EM-Bilanz der österreichischen Schwimmer zwiespältig

Mit dem National-Teamrekord von 4:09,42 Minuten der 4 x 100 m Lagen-Staffel mit Caroline Pilhatsch, Lena Kreundl, Birgit Koschischek, Lisa Zaiser (Platz zwölf) sowie der persönlicher Bestleistung durch Patrick Staber über 400 m Lagen in 4:23,94 (23.) sind am Sonntag die Schwimm-Europameisterschaften für Österreich zu Ende gegangen. EM-Highlight war Platz vier durch Krauler Felix Auböck.

Über 400 m Lagen wurde Jakub Maly am Sonntag wegen einer verpatzten Wende disqualifiziert, was ihn in eine missliche Lage bringt. Er hat für eine mögliche Olympiateilnahme die Selection-Time 2015 erbracht, hätte zur Bestätigung aber noch die Confirmation-Time gebraucht. Die Damen-Lagenstaffel war deutlich unter den Nationalteam-Rekord von 4:10,75 (27.5.2012) geblieben.

Mit einer Final- und neun Halbfinalteilnahmen sowie zwei Österreichischen Rekorden durch Auböck über 400 m Kraul und Caroline Pilhatsch über 50 m Rücken durch bilanziert der OSV zwiespältig. „Wir hatten uns nach dem sensationellen Finale von Felix gleich am ersten EM-Tag einen Schub für das gesamte Team erhofft. Leider waren die meisten unserer Schwimmerinnen und Schwimmer nicht in Bestform. Das ist wirklich sehr ernüchternd“, wird Delegationsleiter Hubert Fessl in einer Verbandsaussendung zitiert.

Man freue sich aber sehr über die guten Leistungen von Johannes Dietrich mit zweimal Semifinalteilnahmen (100 und 200 m Brust), ebenso über Heiko Gigler und das Semifinale und den Rekord von Caroline Pilhatsch. „Den Rest müssen wir erst in Ruhe analysieren.“ Fessl hoffte, dass die Athleten in den kommenden Wochen bis zum Ende der Olympia-Qualifikation Anfang Juli noch etwas zulegen können. „Es gibt noch einige Möglichkeiten die Olympia-Norm zu schwimmen. Ich wünsche allen dafür viel Glück.“

Titelbild: GEPA