Froome gewinnt erstmals die Vuelta

Madrid (APA/sda/dpa) – Nach vier Triumphen bei der Tour de France hat Chris Froome am Sonntag erstmals die Spanien-Radrundfahrt gewonnen. Der Brite erreichte am Sonntag als Gesamtsieger das Ziel der Vuelta in Madrid. Damit trat der 32-Jährige in große Fußstapfen. Das Double in Frankreich und Spanien im gleichen Jahr war bisher nur den beiden Franzosen Jacques Anquetil (1963) und Bernard Hinault (1978) gelungen.

Die abschließenden 117,6 km von Arroyomolinos in die spanische Hauptstadt wurden nicht nur für Froome, sondern auch für Alberto Contador zu einer Triumphfahrt. Der 34-jährige Spanier, tags zuvor am gefürchteten Alto de l’Angliru siegreich, wurde von den Massen am Straßenrand in seinem letzten Rennen als Profi gebührend gefeiert.

Das Podest verpasste der dreifache Vuelta-Gewinner (2008, 2012 und 2014) knapp, fiel am Schlusstag auch noch um eine Position auf Rang fünf zurück. Gesamtzweiter mit 2:15 Minuten Rückstand auf Froome wurde der Italiener Vincenzo Nibali. Platz drei ging an den Russen Ilnur Sakarin (2:51 zurück), Vierter wurde der Niederländer Wilco Kelderman. 158 von 198 Profis kamen ins Ziel.

Die 21. und letzte Etappe wurde im Massensprint entschieden. Dabei feierte Matteo Trentin seinen vierten Etappenerfolg. Der Italiener hatte schon die 4., 10. und 13. Etappe für sich entschieden. Froome wurde Tages-Elfter und schnappte Trentin somit auch noch das schon sicher geglaubte Punkte-Trikot weg. Die Bergwertung ging an den Italiener Davide Villella von Cannondale. Froome wurde hier Dritter, der Tiroler Etappensieger Stefan Denifl Achter und gesamt als bester Österreicher 58. (+2:41:15 Std.).

Artikelbild: Screenshot Twitter / La Vuelta