Sagan-Sieg bei Paris-Roubaix von schwerem Sturz überschattet

Weltmeister Peter Sagan aus dem deutschen Team Bora-hansgrohe hat den von teils dramatischen Stürzen geprägten Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix gewonnen. Der schlimmste Zwischenfall betraf den belgischen Radprofi Michael Goolaerts (Veranda’s Willems-Crelan), der mit dem Helikopter ins Krankenhaus nach Lille gebracht werden musste und sich in einem ernsten Zustand befinden soll.

Nach 257 km, insgesamt 29 der gefürchteten Kopfsteinpflaster-Passagen und fast sechs Fahrstunden erreichte Sagan als Erster die Ziellinie des altehrwürdigen Velodroms von Roubaix. Zweiter bei der 116. Ausgabe der „Königin der Klassiker“ wurde am Sonntag der Schweizer Silvan Dillier (AG2R), der Sagan lange Paroli geboten hatte. Letzter Roubaix-Sieger im Regenbogentrikot des Weltmeisters war 1981 Frankreichs Idol Bernard Hinault.

Die deutschen Fahrer um der früheren Roubaix-Sieger John Degenkolb und den viermaligen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin spielten in der sogenannten „Hölle des Nordens“ im Finale keine Rolle. Martin hatte nach einem unverschuldeten Sturz keine Chance mehr.

Der 23-Jährige Goolaerts musste nach dem Unfall auf dem zweiten Kopfsteinpflaster-Sektor Briastre offenkundig reanimiert werden, wie TV-Aufnahmen nahelegten. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete unter Berufung auf Feuerwehrleute, dass Goolaerts bewusstlos am Straßenrand von Ersthelfern versorgt wurde. Nachrichten über seinen Gesundheitszustand ließen bei Rennende noch auf sich warten.

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