Messi-Hattrick: Argentinien schießt sich in WM-Form

Vizeweltmeister Argentinien hat sich wie erhofft beim Abschied vor den heimischen Fans den nötigen Motivationsschub für die Fußball-WM geholt.

Beim 4:0 (1:0) gegen Sparringspartner Haiti zeigte sich vor allem Superstar Lionel Messi mit drei Toren in WM-Form. „Wir haben die Unterstützung gespürt. Wir alle wollen nur das eine: einen bedeutenden Titel für die Seleccion“, versprach der 30-Jährige nach seiner Gala im Bombonera-Stadion von Buenos Aires.

Vor der Partie wurde Javier Mascherano für sein 143. Länderspiel ausgezeichnet, womit er den bisherigen Rekordhalter Javier Zanetti ablöste. Die Wiedergutmachung nach der jüngst erlittenen 1:6-Schmach in Spanien brachte trotz totaler Dominanz der Gauchos aber zunächst nur ein Elfmetertor durch Messi (18.).

Aguero setzt den Schlusspunkt

Nach der Pause setzte der Barcelona-Star jedoch den Torreigen (58., 66.) fort, ehe der eingewechselte Sergio Aguero (69.) bei seinem ersten Einsatz nach fast zweimonatiger Verletzungspause den Schlusspunkt setzte.

Am Mittwochabend geht es Richtung Trainingscamp Barcelona weiter. Am 8. Juni steht in Jerusalem gegen Gastgeber Israel der letzte Formtest auf dem Programm. Der Weltmeister von 1978 und 1986 startet am 16. Juni gegen Island ins WM-Turnier und trifft in der Vorrundengruppe D noch auf Kroatien (21. Juni) und Nigeria (26. Juni).

Peru bezwingt Schottland

Peru hat in der Vorbereitung auf die Fußball-WM in Russland sein letztes Länderspiel vor eigenem Publikum gewonnen. In der Hauptstadt Lima setzte sich „La Blanquirroja“ mit 2:0 (1:0) gegen Schottland durch. Am Mittwoch reisen die Peruaner nach Europa.

Christian Cueva per Elfmeter (38.) und der frühere Schalker Jefferson Farfan (48.) machten den Sieg perfekt. Stürmer Farfan widmete seinen Treffer Kapitän Paolo Guerrero, der derzeit wegen Kokainmissbrauchs gesperrt ist. Am Freitagabend hatte der peruanische Verband FPF mitgeteilt, dass der frühere Münchner und Hamburger in der Angelegenheit vor das Schweizer Bundesgericht zieht.

Peru trifft bei der WM-Endrunde in der Gruppe C auf Titelkandidat Frankreich, Australien und Dänemark. Panama, das es in der Gruppe G mit Belgien, Tunesien und England zu tun bekommt, trennte sich am Dienstag in Panama-Stadt torlos von Nordirland.

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