GEPA-26081275065 - WOLFSBERG,AUSTRIA,26.AUG.12 - FUSSBALL - tipp3 Bundesliga powered by T-Mobile, WAC Wolfsberg vs SK Rapid Wien. Bild zeigt Sky-Experte Hans Krankl.  Keywords: Wien Energie. Foto: GEPA pictures/ Erwin Scheriau

Michael Krammer: „Will mit Hans Krankl über seine Zukunft bei Rapid reden“

via Sky Sport Austria

Zu Gast bei Talk und Tore am Sonntag, 15. Dezember 2013 waren der Vorsitzende der Schiedsrichterkommission  sowie die Sky-Experten  und . Zudem führte Martin Konrad ein Live-Interview mit Rapid-Präsident . Hier einige Aussagen von Österreichs aktuellstem Fußball-Live-Talk.

Robert Sedlacek:

…über mangelnden Nachwuchs bei österreichischen Schiedsrichtern: „Wir haben momentan in der Champions League keinen Schiedsrichter. Das hat aber damit zu tun, dass einige erfahrene Leute aufgehört haben. Wir haben uns an das UEFA-Konzept, nämlich Jugend, persönliches Engagement, gute konditionelle und psychische Leistungen, angeschlossen. Und wir sind zuversichtlich, dass der eine oder andere junge Schiedsrichter nachrücken wird. Das Ziel kann nur sein, einen Top-Mann in der Champions League zu haben.“

…über die Leistungen der heimischen Schiedsrichter: „Ich würde sie eigentlich durchwegs grundsätzlich als gut betrachten. Es hat sehr gute gegeben und es hat das eine oder andere Spiel gegeben, wo es Aufregung gegeben hat, weil nicht alle Dinge so entschieden wurden, wie sie vielleicht richtig gewesen wären.“

…über Konflikte zwischen Trainer und Schiedsrichter: „Die Kommunikation mit Vielen passt. Es gibt natürlich dort oder da Probleme. Die muss man auf beiden Seiten suchen. Denn es gehören zu einer schlechten oder guten Kommunikation immer zwei Seiten. Aber wir arbeiten daran und ich glaube, dass das Eine oder Andere vielleicht übertrieben wurde.“

…über die Rot-Flut in der Bundesliga: „Ich habe kaum überzogene rote Karten gesehen. Es gibt weder eine Aktion scharf noch eine Anweisung an die Schiedsrichter, mehr auszuschließen.“

Rapid-Präsident Michael Krammer (live aus dem Hanappi-Stadion):

…ist mit den Leistungen von Rapid im Herbst sehr zufrieden: „Man muss einmal sagen, dass diese junge Mannschaft mehr geboten hat, als wir uns zu Beginn der Saison erwartet haben. Die Ansprüche steigen natürlich mit guten Spielen. Und nun hätten wir uns natürlich gewünscht, wenn das Endspiel in Kiew zu unseren Gunsten ausgegangen wäre. Man muss aber die Tassen im Schrank lassen und sehen, dass die jungen Spieler müde sind, auch geistig müde sind und nicht mehr so gut Fußball spielen, wie sie das schon einmal während der Saison getan haben.“

…über die finanzielle Lage von Rapid: „Die Ausgangssituation ist bekannt. Wir werden dieses Jahr ausgeglichen oder vielleicht sogar positiv bilanzieren, haben aber noch das negative Vereinskapital von knapp 1,5 Millionen Euro, das wir Schritt für Schritt versuchen werden abzubauen. Wir haben schon in den ersten Wochen 1000 neue Mitglieder gewonnen. Das bringt auch Geld und wir werden uns in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten noch auf Partnersuche begeben, um die finanzielle Situation von Rapid so zu verbessern, wie wir uns das vorgenommen haben, nämlich, dass wir aus dem nationalen Bewerb ausgeglichen budgetieren können.“

…über den neuen Sportdirektor: „Wir sind in unseren Überlegungen weit fortgeschritten, haben uns aber vorgenommen, den Namen dann bekannt zu geben, wenn alles fix ist. Es macht keinen Sinn, jetzt über irgendwelche Namen zu spekulieren….Wir haben immer gesagt, dass die Qualität der Entscheidung vor die Zeit geht. Wenn wir es schaffen, noch vor Weihnachten eine hochqualitative Entscheidung über die Bühne zu bringen, dann wird es vor Weihnachten sein. Ansonsten danach.“

…möchte Hans Krankl für Rapid gewinnen: „Das werde ich dem Hans Krankl sicher nicht über das Fernsehen ausrichten. Den Kontakt hat es leider noch nicht gegeben. Aber wir werden, so hoffe ich, nach den Feiertagen die Möglichkeit haben, uns einmal in Ruhe zusammen zu setzen und über die Zukunft von Rapid und die Zukunft von Hans Krankl bei Rapid zu reden.“

Hans Krankl:

…möchte in keiner Funktion zu Rapid zurückkehren: „Das Kapitel Rapid ist für mich abgeschlossen. Dass Rapid immer der Klub meines Herzens sein wird, ist klar. Das hat aber nichts mit dem jetzigen Verein zu tun. Martin (Konrad, Anm.), tu mich bitte jetzt nicht sekkieren, sonst müssen wir uns nachher treffen. Spaß beiseite, das Kapitel ist in diesem Leben für mich abgeschlossen, aber in der Form worum es geht. Nicht als Verein, das ist ja lächerlich, ich war mein Leben lang Rapid. Und das grün-weiße Blut hat mit dem jetzigen Verein und den jetzigen Personen nichts zu tun.“

…über den Stellenwert von Austria-Trainer Nenad Bjelica: „Nach einem 0:4 ist sein Standing nicht so gut. Die Champions League ist ein großer Erfolg. Aber die Austria ist ein großer Verein und diesen Unterschied zu sehen, ich weiß nicht, wie die Austria-Verantwortlichen denken, aber ich denke mir, im Moment ist sein Standing nicht gut.“

…auf die Frage, warum Österreich keinen Schiedsrichter in der Champions League hat: „Weil wir nicht den richtigen Zugang zur UEFA haben. Das ist, leider, wie immer in der Sportpolitik. Wir sind ein kleines Land. Da sind wir nicht so vernetzt wie andere.“

Martin Scherb:

…über eine mögliche Vertragsverlängerung von Roger Schmidt: „Roger Schmidt ist in einer sehr guten Position. Mit den Erfolgen in der Meisterschaft, mit den Erfolgen in der Euro League wird auch, falls Red Bull Salzburg nicht mit ihm verlängert, ein neuer, sehr interessanter Job nicht lange auf sich warten lassen. Ich denke, Schalke oder Gladbach, falls Favre weggeht, oder auch Mainz würde sehr gut passen. Die deutschen Klubs sehen das auch sehr genau.“

…über Nenad Bjelica: „Er ist sehr unter Druck und nicht einverstanden, wie über die Austria berichtet wird. Ein Trainer bei der Austria muss sich das aber gefallen lassen. Ich glaube, dass die Erwartungen nach dem Meistertitel zu hoch waren. Die Champions League war mit dem Abschluss letzte Woche überragend. Aber vom Meistertitel zu sprechen, das geht nur, wenn Salzburg in den nächsten Jahren einen Aussetzer hat. Ansonsten wird das mit den Mitteln, die Austria, Rapid oder Sturm Graz zur Verfügung haben, eine Illusion sein.“