Michael Schrittwieser zum Auswärtssieg: „Es war vielleicht nicht schön anzuschauen, aber mir ist ein Sieg lieber als eine schöne Offensivschlacht“
- Schrittwieser weiter: „Es tut uns gut und ist eine Bestätigung, dass die Spieler beginnen, in den Apfel zu beißen“
- Horst Leitner zur Heimniederlage: „Wir haben nur von draußen geworfen und uns sonst in die Hose gemacht“
- Der Gunners-Coach über sein Team: „Wir sind am Sand“
- TSV Hartberg-Trainer Schmidt zum Kapfenberger Team unter neuer Führung: „Ich sehe, wie sich die Mannschaft unter Michi wieder entwickelt und aus dem nicht so erfolgreichen Teil der Meisterschaft herausgekommen ist“
- Schmidt über Michael Schrittwieser: „Es ist noch immer eine Freude, ihm zuzuschauen, obwohl ich das schon seit 25 Jahren tue“
Unger Steel Gunners Oberwart – Kapfenberg Bulls 69:76
Horst Leitner (Head Coach Unger Steel Gunners Oberwart):
…über die Heimniederlage: „Es liegt auf vielen Ebenen. Wir haben an vielen Ecken und Enden nicht das Richtige gemacht und das hat zu diesem Ergebnis geführt. Kapfenberg hatte heute einen ‚Hucki-Mucki-Tag‘, wo sie alles getroffen haben, aber nichtsdestotrotz musst du diese Truppe schlagen. Wir spielen keine Defense, wir kommunizieren in der Defense nicht. Es gibt so viele Dinge, die ich aufzählen könnte, dafür würde die Sendung nicht ausreichen. Wenn du nicht am Rebound gehst, kannst du keinen Vorteil am Rebound haben. Wir haben nur von draußen geworfen und uns sonst in die Hose gemacht. Es gibt viele verschiedene Variationen, die du nutzen kannst, aber wenn du nur die ganze Zeit Angst hast, was willst du damit machen? Wir sind am Sand. Solange wir nicht in der Lage sind, solche Probleme physisch zu lösen – weil intellektuell schaffen wir es nicht – wird das ein Problem werden. Solche Dinge haben extrem viel mit körperlicher Konstitution zu tun. Solange ich atmen kann und zurückreden kann, kann ich am Feld auch reden, also verstehe ich nicht, wo das Problem liegt.“
…über den Zustand von Sebastian Käferle: „Es geht ihm soweit gut, er hat Kopfschmerzen, aber alles andere werden wir erst sehen.“
Renato Poljak (Unger Steel Gunners Oberwart):
…über den Spielverlauf: „Wir haben keinen Rhythmus zusammengebracht. Als Basti (Sebastian Käferle, Anm.) gegangen ist, hat uns das alle sehr getroffen. Es tut einfach nur weh und ich hoffe, ich sehe ihn morgen oder spätestens übermorgen wieder beim Training. Wir haben es nie geschafft, Momentum aufzubauen. Wir haben zwar deutlich besser gespielt als die letzten Male, haben aber nichts getroffen und das war ausschlaggebend. Es war kein guter Tag, wir haben unser Bestes gegeben, haben Fehler gemacht, aber es geht weiter.“
Edi Patekar (Unger Steel Gunners Oberwart) in der Halbzeitpause:
…über den Ausfall von Sebastian Käferle: „Natürlich war es ein Schock, er ist unser Kapitän, der Leader und Motor vom Team. Ich glaube, er würde sich am meisten wünschen, dass wir nicht viel darüber nachdenken, sondern alles so umsetzen wie er es will.“
Michael Schrittwieser (Head Coach Kapfenberg Bulls):
…über den Sieg: „Wir haben am Ende verdient gewonnen, weil wir das Spieltempo über weite Strecken kontrollieren konnten. Es tut uns gut und ist eine Bestätigung, dass die Spieler beginnen in den Apfel zu beißen und zu glauben, was wir machen wollen und das war heute zu 60 bis 70 Prozent des Spiels schon der Fall. Wir alle von den Bulls wünschen Sebastian (Käferle, Anm.) gute Genesung und hoffen, dass nichts Schlimmes passiert ist.“
…über die defensive Spielweise: „Wir haben zwar auch die Möglichkeit, offensiver zu spielen, aber nicht mit dieser kurzen Rotation. Es war vielleicht nicht schön anzuschauen, aber mir ist ein Sieg lieber als eine schöne Offensivschlacht über 40 Minuten.“
…darüber, dass nur vier Spieler gepunktet haben: „Es wäre fast noch besser gewesen, wenn nur drei Spieler Würfe genommen hätten. Wenn ein Spieler dann am Ende 60 hat und alle anderen keinen, ist mir das auch recht.“
Milos Grubor (Kapfenberg Bulls):
…über das Spiel und seine 26 Punkte: „Es war ein Sieg des Teams, aber ich hatte ein gutes Gefühl, hatte freie Würfe und habe diese verwertet. Wenn es läuft, dann läuft es. Wir wussten, es würde ein schwieriges Auswärtsspiel werden. Wir haben uns auf eine enge Schlussphase vorbereitet und es war ein enger Teamsieg und ein wichtiger.“
Nemanja Krstic (Kapfenberg Bulls) in der Halbzeitpause:
…zu seinem Genesungsprozess: „Noch eine Woche wird es dauern, dann kann ich wieder spielen.“
…über die Entwicklung des Teams mit Michael Schrittwieser: „Die Zusammenarbeit ist gut, aber es dauert noch. Es ist jetzt ein Einspielen und Zusammenwirken mit ihm.“
Klaus Schmidt (Trainer TSV Egger Glas Hartberg) als Zuschauer in der Halbzeitpause:
…über seine Anwesenheit in der Halle und seine Begeisterung für die Kapfenberg Bulls: „Es hat sich heute einfach ergeben. Ich hatte Training in Hartberg und ich bin – sofern es mir die Zeit erlaubt – immer in der Halle in Kapfenberg und wenn ich einmal bei einem Auswärtsspiel dabei sein kann, macht das umso mehr Spaß.“
…über mögliche Parallelen zwischen ihm und Michael Schrittwieser: „Uns beide verbindet die Liebe zu unserem Sport. Ich sehe, wie sich die Mannschaft unter Michi wieder entwickelt und aus dem nicht so erfolgreichen Teil der Meisterschaft herausgekommen ist. Es macht unheimlich Spaß, wie er mitlebt. Der Spirit ist noch nicht verloren. Man werkt, wie er den Job lebt und das verbindet uns wahrscheinlich. Es ist noch immer eine Freude, ihm zuzuschauen, obwohl ich das schon seit 25 Jahren tue. Die Auszeit hat ihm sehr gut getan und ich bin neugierig, ob er es dann weitermacht. Die Mannschaft entwickelt sich großartig und es ist eine Freude ihnen zuzuschauen.