Nach gescheiterten Transfers: Grillitsch kehrt zu Ex-Berater zurück

Florenz, Galatasaray, Trabsonspor und zuletzt Brighton: Die möglichen Wechsel des ablösefreien ÖFB-Teamspielers Florian Grillitsch haben sich zuletzt alle zerschlagen.

Einen Einblick darin, warum die Deals allesamt scheiterten gab Fiorentina-Sportdirektor Prade vor einigen Wochen: „Wir mochten das Gerede des Vaters und die Zahlungen, die er verlangte, nicht. Wir entscheiden, mit wem wir zusammenarbeiten. Wir sind ein bei den Beratern angesehener Verein, weil wir immer pünktlich zahlen. Allerdings können wir nicht immer mehr Provisionen zahlen als andere.“

Die hohen Handgeldforderungen der Grillitsch-Seite schreckten die interessierten Vereine ab. Finanzielle Aspekte erschienen bei den Verhandlungen wichtiger als eine sportliche Perspektive.

„Gewisse Dinge sind unglücklich gelaufen“

Nun hat Grillitsch einen Schnitt vollzogen und wird in den Verhandlungen nicht mehr von seinem Vater vertreten. An seine Stelle rückt Ex-Berater Thomas Böhm, von dem sich Grillitsch erst im vergangenen Winter getrennt hatte. Es folgt also die Rückkehr zu Altbewährtem für den Mittelfeldspieler.

„Gewisse Dinge sind zuletzt äußerst unglücklich gelaufen. Dafür übernehme ich natürlich selbst die Verantwortung, und daraus habe ich entsprechende Konsequenzen gezogen“, erklärte Grillitsch gegenüber dem „kicker“. „Eine Veränderung ist, dass ab sofort wieder mein vorheriger Berater Thomas Böhm eigenständig jegliche Verhandlungen führen wird.“

Durch den Beraterwechsel erhofft sich Grillitsch neue Perspektiven, die nicht nur seinen finanziellen, sondern auch seinen sportlichen Ansprüchen gerecht wird. Böhms Berateragentur „Grass is Green“ fusionierte vor Kurzem mit der Agentur „You First“, die in Spanien die größte Berateragentur darstellt. Möglicherweise könnten sich dadurch in Spanien neue Türen für den kurz vor Saisonbeginn noch immer vereinslosen Grillitsch öffnen.

Bild: GEPA