Baumgartlinger: Generationswechsel im ÖFB-Team gibt Kraft

(APA) – Der Kapitän ist wieder mit an Bord. Die beiden vergangenen EM-Qualifikationsspiele gegen Slowenien (1:0) und Nordmazedonien (4:1) hatte Julian Baumgartlinger wegen einer akut gewordenen Knöchelverletzung verpasst. Im Heimspiel am Freitag (20.45 Uhr) gegen Lettland forderte der Mittelfeldspieler einen „dominanten“ Auftritt des österreichischen Fußball-Nationalteams.

„Unser Ziel ist es, von der ersten bis zur letzten Minute tonangebend zu sein“, erklärte Baumgartlinger am Donnerstag in der Abschluss-Pressekonferenz in der Stiegl Brauwelt in Salzburg. „Wir wollen von Beginn an zeigen, dass wir ein Heimspiel haben, das wir unbedingt gewinnen wollen, um in der Gruppe auch wieder besser dazustehen.“

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Baumgartlinger dürfte seinen angestammten Platz in der Zentrale einnehmen. Die Situation im Mittelfeld des ÖFB-Teams, wo nach Florian Grillitsch mit Konrad Laimer oder dem nun verletzten Xaver Schlager neue Kräfte nachdrängen, sieht er positiv. „Ich bin froh, dass wir ganz, ganz viele Optionen haben im Moment“, sagte der Salzburger. „Es ist wichtig, eine Konkurrenzsituation zu schaffen, damit man eine Qualifikation und ein Turnier dann vielleicht mit mehreren Optionen bestreiten kann.“

Baumgartlinger hat bisher 68 Länderspiele in den Beinen. Mit 31 Jahren ist er nach Andreas Ulmer (33) und Torhüter Pavao Pervan (31) der drittälteste Spieler im aktuellen Aufgebot. Jüngere Akteure – zuletzt etwa Schalke-Stürmer Guido Burgstaller (30) – sind bereits aus dem ÖFB-Team zurückgetreten.

Die Spieler, die nachrücken, hätten laut Baumgartlinger natürlich „andere Themen“, die sie in ihrem Alter beschäftigen würden. Er will daraus aber auch Kraft schöpfen. „Das ist das Schöne am Teamsport und auch am Nationalteam“, sagte der Routinier von Bayer Leverkusen. „Für mich ist das belebend. Ich fahre immer gerne her und werde soviel und solange ich kann für das Nationalteam spielen.“

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