Die besten Sprüche der EM 2016

Nach der Pleite bei der Euro 2016 in Frankreich bleiben uns zumindest die besten Sprüche unserer ÖFB-Stars von diesem Ausflug.

Wien (APA) – ÖFB-TEAM:

„Wenn ich könnte, dann würde ich ihm meinen Nachnamen geben, damit er richtig mein Bruder ist.“ Marko Arnautovic im ÖFB-EM-Trainingslager über sein Verhältnis zu seinem ÖFB-Teamkollegen Aleksandar Dragovic.

„Wenn man zum Nationalteam kommt, habe ich noch keinen einzigen Spieler gesehen, der mit keinem Lachen da reinkommt – außer, muss ich sagen, der Hinteregger, der lacht nie.“ Arnautovic im ÖFB-EM-Trainingslager über Martin Hinteregger und die Stimmung im ÖFB-Team.

„Wir fahren mit voller Manneskraft nach Frankreich.“ Teamkapitän Christian Fuchs vor der Abreise des ÖFB-Teams zur EM.

„Ich werde mit David nicht besprechen können, ob es besser ist, meinem Sohn um elf in der Nacht das Flascherl zu geben oder um eins in der Früh.“ Team-Tormann Robert Almer in einem Interview in „Frühstück bei mir“ über die Gesprächsbasis mit dem acht Jahre jüngeren Teamkollegen David Alaba.

„Eine Wohlfühloase ist schon wichtig. Aber es ist falsch, wenn nur die Oase da ist und nicht die Aggressivität reinkommt, die man braucht, um Spiele zu gewinnen. Wenn nur jeder kommt und knuddelt den anderen ab, dann ist das zu wenig. Wir wollen erfolgreich sein“. ÖFB-Teamchef Marcel Koller in seiner EM-Analyse.

„Es gibt keinen Grund, zu zweifeln.“ ÖFB-Teamchef Marcel Koller nach der verlorenen EM-Generalprobe gegen die Niederlande (0:2).

„Wenn ich das machen würde, wäre mein Vater der Erste, der sauer darüber wäre.“ Für ÖFB-Verteidiger György Garics war es kein Thema, das EM-Camp in Mallemort nach dem Tod seines Vaters zu verlassen.

„Der Gegner hat das gleiche Wetter wie wir. Der Ball ist nach wie vor rund und der Rasen 2,3 Zentimeter hoch.“ Koller vor dem EM-Auftaktmatch gegen Ungarn über die Platzverhältnisse in Bordeaux.

„Jetzt gilt es, wieder aufzustehen.“ Koller gab nach der Niederlage gegen die Ungarn (0:2) Durchhalteparolen aus.

„Ich muss sagen, das ist ein klasser Bursch auf Wienerisch, aber gestern hat er ein Pech gehabt. Dann noch einmal ein Pech und dann war er demoralisiert. Und dann habe ich abgedreht.“ Der damalige Bundespräsident Heinz Fischer über ÖFB-Star David Alaba, der gegen Ungarn einmal die Stange traf und eine weitere Chance vergab.

„Wir schlafen noch eine Nacht drüber. Ich weiß nicht, wie die Betten hier sind. Vielleicht kann ja noch einer aus dem Bett fallen und sich eine Verletzung holen.“ Koller ließ sich vor dem Duell mit Portugal im Aufstellungspoker nicht in die Karten blicken.

„Wir können nicht immer noch von der EURO-Qualifikation träumen. Das ist schon lange vorbei.“ Koller über die spielerische Darbietung gegen Portugal (0:0).

„Er ist der beste Spieler in Österreich seit ewigen Zeiten. Keiner kann ein Spiel alleine entscheiden. Ich verstehe das ganze Getue und die Kritik nicht.“ Teamkollege Stefan Ilsanker verteidigt Alaba gegen wachsende Kritik.

„Das hat nichts mit dem System, sondern mit Nervosität zu tun.“ Koller gibt seiner Umstellung auf eine Dreierkette an der Niederlage gegen Island (1:2) keine Schuld.

„Wir lecken unsere Wunden, aber wir haben Routine dabei.“ Österreichs Bundeskanzler Christian Kern über das Scheitern des ÖFB-Teams in der Gruppenphase.

Auch auf internationaler Ebene gab es einige „Gustostücke“:

„Hör auf damit, Roy. Du hast zwei zentrale Stürmer mit 50 Toren diese Saison und sie verbringen die halbe Nacht damit, Kreide auf ihren Schuhen zu sammeln, weil sie die Außenlinie liebkosen.“ Die Tageszeitung „Daily Mirror“ fordert Englands Teamchef Roy Hodgson vor der EM auf, Harry Kane und Jamie Vardy im Zentrum einzusetzen.

„Sie haben gefeiert, als wären sie Europameister geworden, es war unglaublich. Dabei haben sie gar nicht erst versucht, zu spielen, sondern nur verteidigt und verteidigt. Meiner Meinung nach zeugt das von kleiner Mentalität, deswegen werden sie nichts erreichen.“ Portugals Superstar Cristiano Ronaldo nach dem 1:1 zum Auftakt über die Gegner aus Island.

„Wir werden unseren Nationalfeiertag auf den heutigen Tag verlegen.“ Islands Teamchef Heimir Hallgrimsson nach dem gegen Österreich fixierten Achtelfinal-Einzug.

„Wenn wir England schlagen, würde sich unser aller Leben ändern.“ Hallgrimsson vor dem Achtelfinal-Duell mit dem großen Vorbild.

„Die schlimmste Niederlage unserer Geschichte. England geschlagen von einem Land, in dem es mehr Vulkane gibt als Fußballprofis.“ Englands Ex-Nationalspieler und heutiger TV-Experte Gary Lineker über das Achtelfinal-Aus gegen Island.

„Warum soll ich in den VIP-Bereich gehen und Champagner schlürfen, wenn ich das auch überall anders auf der Welt tun kann?“ Islands Präsident Gudni Th. Johannesson kündigte seinen Besuch des Viertelfinales gegen Frankreich im Fansektor mit Island-Shirt an.

„Ich will nicht lügen, ich bin erleichtert.“ Frankreichs danach im November zurückgetretener Schwimmstar Yannick Agnel nach dem 5:2 des Gastgebers im Viertelfinale gegen Island. Der Kraul-Olympiasieger hatte erklärt, um die Atlantikinsel schwimmen zu wollen, falls Island die EM gewinnt.

„Vielleicht wäre es ein bisschen zu viel gewesen, die EM gleich im ersten Versuch zu gewinnen.“ Islands Stürmer Kolbeinn Sigthorsson bewies nach Lehrstunde gegen Frankreich Humor.

„Ich feiere ihn schon die ganze Saison. Nach dem Spiel feiert ihn jetzt die ganze Welt.“ ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic über den Franzosen Dimitri Payet, Siegestorschütze im EM-Eröffnungsspiel gegen Rumänien (2:1).

„Er bleibt sehr lange in der Luft. Sein Sixpack hat schon einen Sinn.“ Deschamps vor dem Finale gegen Portugal über die Kopfballstärke von Cristiano Ronaldo.

„Mitunter habe ich das Gefühl, dass wir uns schämen, wenn wir nicht schön, sondern hässlich spielen. Doch wenn wir hässlich spielen müssen, um am Ende Erfolg zu haben, dann müssen wir eben unser hässliches Gesicht auf dem Platz zeigen. Ich bin von Natur aus hässlich und habe kein Problem damit, noch hässlicher zu sein.“ Portugals Trainer Fernando Santos forderte von seinem Team Mut zur Hässlichkeit.

„Ronaldo ist einfach der beste Spieler der Welt, was soll ich immer wieder darüber sagen.“ Portugals Teamchef Fernando Santos nervten Fragen über seinen Superstar zusehends.

„Es ist gut, wenn man einen Jerome als Nachbarn hat in der Abwehr.“ Der deutsche Bundestrainer Joachim Löw mit einer verbalen Spitze gegen AfD-Politiker Alexander Gauland, der im EM-Vorfeld gesagt hatte, dass Deutsche zwar Boateng als Nationalspieler schätzen würden, aber nicht neben ihm wohnen wollten.

„80 Prozent von euch und ich kraulen sich auch mal an den Eiern. Von daher ist alles gut.“ DFB-Teamspieler Lukas Podolski zur Diskussion, dass sich Löw während der Ukraine-Partie in den Schritt gegriffen hat.

Beitragsbild: GEPA