Österreichs U21 fordert im EM-Qualifikationsschlager England

Nach einem perfekten Start in die EM-Qualifikation steht Österreichs U21-Fußball-Nationalteam vor der größten Bewährungsprobe. Die ÖFB-Talente fordern am Dienstag in Milton Keynes Gruppenfavorit England. Die Österreicher führen die Qualifikationsgruppe 3 mit neun Punkten aus drei Spielen an, die „Young Lions“ (2 Spiele, 6 Punkte) sind auch noch ohne Punktverlust.

„Wir freuen uns auf dieses Spiel. Es wartet eine schwierige Aufgabe auf uns, aber genau das macht den Reiz aus. Wir wollen die Tabellenführung verteidigen, wissen aber auch, dass wir bescheiden und geerdet bleiben müssen“, erklärte Teamchef Werner Gregoritsch, der am Montag noch Verstärkung bekam. Bremen-Verteidiger Marco Friedl, der ins A-Team nachnominiert worden war, flog direkt nach der Rückkehr aus Ljubljana von Wien nach London weiter.

Gregoritsch weiß, was auf sein Team zukommt. England, angeführt von Phil Foden (Manchester City) und Callum Hudson Odoi (Chelsea), gilt als einer der Titelkandidaten im nächsten Jahr. „England hat eine enorme Qualität, die Spielanlage hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Sie haben nicht mehr die wuchtigen Spieler wie früher, sondern verfügen über technisch extrem versierte Akteure. Aber wie wir in den letzten Spielen aufgetreten sind, zeigt dass auch unser Team großes Talent hat. Auch der Charakter meiner Mannschaft ist überragend“, sagte der Teamchef.

Für U21-Teamkapitän Kevin Danso ist es eine emotionale Rückkehr an seine einstige Heimstätte. Der Verteidiger, der für Premier-League-Club Southampton spielt, verbrachte viele Jahre seiner Kindheit in Milton Keynes und spielte im Nachwuchs der Dons.

Für die EM 2021 in Ungarn und Slowenien qualifizieren sich neben den beiden Gastgebern die Sieger der neun Qualifikationsgruppen und der beste Zweite fix. Die übrigen Gruppenzweiten ermitteln in einem Play-off die restlichen vier EM-Starter. Österreichs U21 war im vergangenen Juni erstmals bei einer EM-Endrunde (in Italien) dabei und hofft auf eine neuerliche Teilnahme.

(APA)

Bild: GEPA