Zwei Vertreter für verletzten ÖFB-Kapitän Baumgartlinger

Bad Waltersdorf (APA) – In Abwesenheit des verletzten Julian Baumgartlinger übernehmen David Alaba und Marko Arnautovic die Rolle des Kapitäns der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft. Wie Teamchef Franco Foda am Mittwoch bekanntgab, trägt Alaba am Donnerstag im Testspiel in Wien gegen Schweden die Schleife. Arnautovic fungiert am Dienstag im Nations-League-Match in Bosnien-Herzegowina als Spielführer.

Foda zur Kapitänsfrage

Die Rotation der Binde bezeichnete Foda als „nichts Außergewöhnliches. Der brasilianische Teamchef (Tite, Anm.) bestimmt für jedes Spiel einen anderen Kapitän“, erklärte der Deutsche im ÖFB-Camp in Bad Waltersdorf.

Alaba hatte die ÖFB-Auswahl bereits im März 2017 im WM-Qualifikations-Heimspiel gegen die Republik Moldau sowie im Test gegen Finnland angeführt, als Baumgartlinger gesperrt bzw. verletzt gefehlt hatte. Für Arnautovic ist es in der Nationalmannschaft eine Premiere von Beginn an, zuletzt agierte er aber bei West Ham als „Skipper“. „Es ist eine Ehre, für sein Land als Kapitän aufs Feld zu laufen und die Mannschaft mitzunehmen. Aber ich probiere immer, vorne weg zu gehen, auch wenn ich nicht die Schleife trage“, meinte der England-Legionär.

Alaba: „Habe schon immer versucht, vorne weg zu gehen“

Alaba sprach ebenfalls von einer „großen Ehre. Doch im Großen und Ganzen verändert sich für mich nichts. Ich habe schon immer versucht, vorne weg zu gehen und Verantwortung zu übernehmen.“ Außerdem sagte der Bayern-Profi über sich selbst und Arnautovic: „Wir sind beide keine 20 mehr, haben uns als Spieler und Persönlichkeiten weiterentwickelt.“

Wie lange der 26-jährige Linksverteidiger und der 29-jährige Offensivspieler die Rolle von Baumgartlinger einnehmen werden, ist offen. Der etatmäßige Kapitän erlitt am 19. August bei einem Pokalspiel seines Clubs Bayer Leverkusen gegen Pforzheim einen Innenbandriss im Knie und fällt wohl noch wochenlang aus. Die nächsten ÖFB-Partien steigen am 12. Oktober (gegen Nordirland), 16. Oktober (in Dänemark), 15. November (gegen Bosnien-Herzegowina) und 18. November (in Nordirland).

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Bild: GEPA