Neue Nummer eins: Potapova schlägt künftig für Österreich auf
Die russische Tennisspielerin Anastasia Potapova wird künftig für Österreich spielen. Wie die 24-Jährige am Donnerstag auf Instagram schrieb, wurde ihrem Antrag auf Erlangen der österreichischen Staatsbürgerschaft stattgegeben.
Potapova liegt auf Rang 51 in der WTA-Weltrangliste, sie ist damit vor der auf Rang 94 platzierten Julia Grabher die beste Österreicherin im Ranking. Österreichs Tennisverband (ÖTV) bestätigte Potapovas Angaben. Man heiße sie herzlich willkommen.
„Sie ist eine sportliche Bereicherung und wir freuen uns auf ihren Beitrag zur Weiterentwicklung unseres Teams“, meinte ÖTV-Präsident Martin Ohneberg in einer Aussendung. Der ÖTV hielt darum „fest, dass sämtliche gesetzlichen, administrativen und sportrechtlichen Voraussetzungen erfüllt wurden“. Im Fokus stehe die sportliche Perspektive und die Förderung des österreichischen Frauentennis.
Sportdirektor Jürgen Melzer erklärte, dass beim Verband ein Antrag eingelangt sei. Die Frage war, inwiefern Potapova eine Bereicherung für Österreichs Tennis sei. „Wir haben dann mit ihrem Management Kontakt aufgenommen, ob sie dem Nationalteam zur Verfügung steht. Das tut sie“, sagte Melzer. Der Einbürgerung stand nach dem Okay vonseiten des ÖTV dann offenbar nichts mehr im Weg.
Turniersieg in Linz 2023
Die in Saratow geborene Potapova stand schon einmal auf dem 21. Platz der Weltrangliste. Drei Titel auf der Tour holte sie bisher, dabei auch einen in Linz im Februar 2023. „Österreich ist ein Land, das ich liebe, das unglaublich gastfreundlich ist und wo ich mich total zu Hause fühle. Ich liebe es, in Wien zu sein, und freue mich darauf, dort meine zweite Heimat zu finden“, schrieb Potapova auf Instagram. Sie sei stolz, ihre neue Heimat Österreich ab 2026 vertreten zu können.
In Russland wäre Potapova aktuell nur die Nummer acht. Potapova trainierte in der Vergangenheit schon mehrmals in Österreich. Ihr ehemaliger Ehemann Alexander Shevchenko wurde von Günter Bresnik in der Südstadt betreut.
(APA) / Artikelbild: Imago
