El Maestro nach Cup-Aus: „Keiner im Stadion hat sich beschwert“

Der LASK steht nach einem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den SK Sturm Graz im Halbfinale des ÖFB Cups. Für Aufregung beim knappen Erfolg der Linzer sorgte eine Schiedsrichterentscheidung in der 89. Spielminute.

Sturm-Angreifer Thorsten Röcher versenkte den Ball nach einem Freistoß in den Strafraum zum vermeintlichen 1:1 im Netz. Doch Schiedsrichter Walter Altmann und sein Assistent wollten zuvor eine Abseitsposition eines Sturm-Akteurs gesehen haben. Jedoch griffen die Spieler, die im Abseits standen, nicht aktiv in die Aktion ein. Trotzdem wurde der Treffer aberkannt, was vor allem Sturm-Trainer Nestor El Maestro sauer machte.

Die Stimmen der Trainer

Valerien Ismael (LASK-Trainer): „Wir haben einen Cupfight gesehen. In der ersten Hälfte war es ein Abtasten, auch durch die beiderseits 3-4-3-Grundordnung hat man sich neutralisiert. Wir wussten in der Hälfte, dass wir noch eins drauflegen müssen. Was mich sehr freut, ist dass die Jungs, die nachgerückt sind, gleich voll da waren. Wir sind dadurch flexibler geworden – auch durch Husein Balic. Wir sind froh, dass wir das Spiel gewonnen haben.“

Nestor El Maestro (Sturm-Trainer): „Wäre es heute eine Ligapartie gewesen, könnte ich damit viel besser leben. Es war unsere einzige Chance auf einen Titel. Es war ein enges Spiel auf Augenhöhe gegen einen starken Gegner. Wir haben viel richtig gemacht, jetzt herrscht bei uns Leere und große Enttäuschung. Wir wussten, dass es ein Spiel der Konzentration wird und ein Fehler das Spiel entscheiden wird. Wir haben einmal nicht gut geklärt, daraus hat der LASK das 1:0 gemacht. Dann hat der LASK einmal nicht gut geklärt, und Röcher hat getroffen. Keiner im Stadion hat sich beschwert. Zum dritten Mal erleben wir gegen den LASK einen Schiedsrichterbonus für den LASK.“

(APA)

Bild: GEPA