ÖSV-Asse in Wien geehrt und gefeiert

Die WM-Medaillengewinner des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) sind am Dienstagabend in Wien von Bundeskanzler und Sportminister begrüßt und anschließend auf dem Rathausplatz von Tausenden Fans gefeiert worden. Anna Fenninger, Marcel Hirscher, Hannes Reichelt, Bernhard Gruber, Claudia Lösch, Claudia Riegler, Andrea Limbacher und Co. erhielten Urkunden und Plaketten als Ehrengeschenke.

Fenninger hat sich nach dem harten Kampf um den Weltcup-Gesamtsieg entspannt. „Ich versuche das Gefühl zu genießen. Denn ich weiß nicht, wie schnell so etwas wieder kommt. Die Last war extrem groß, jetzt fühle ich mich frei und bin stolz“, erklärte die RTL- und Super-G-Weltmeisterin. Ihr Salzburger Landsmann Hirscher war von der Kulisse in Wien beeindruckt. „So viele Fans! Das zeigt, dass Österreich ski-verrückt ist.“

Bei Nicole Hosp steht das Karriere-Ende im Raum, festlegen wollte sich die Tirolerin aber noch nicht. „Ich will etwas Abstand gewinnen und dann schauen, was mein Bauchgefühl sagt“, meinte die 31-jährige WM-Zweite in der Kombination.

Zuvor hatten Bundeskanzler Werner Faymann und Sportminister Gerald Klug den 25 Medaillengewinnern und -gewinnerinnen – nur Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz fehlte wegen Erkrankung – im Bundeskanzleramt gedankt. „Ich möchte Dankeschön sagen für Ihre besonderen Leistungen. Wir sind stolz auf unsere Töchter und Söhne“, erklärte Faymann. Klug hob die Bedeutung des Spitzensports hervor. „Mit Ihren Leistungen sind sie wichtige Vorbilder für die Jugend, um sie möglichst früh für Bewegung und Sport zu begeistern.“

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel nützte die Gelegenheit, um im Bundeskanzleramt zwei Wünsche zu deponieren. Der Tiroler warb für mehr Plätze für die Aktiven bei Bundesheer und Exekutive und die Installierung einer fixen Trainingsstrecke für das Abfahrts- und Super-G-Training der Alpinen.