Karl Schweitzer: „Es hat sich nichts geändert“ – BSFF berücksichtigt Basketball wieder nicht

Vergangene Woche präsentierte die Bundes-Sportkonferenz (BSK) deren zweites Erfolgsranking, anhand dessen die Mittel des Bundes-Sportförderungsfonds (BSFF) Verteilung finden. Die Sportart Basketball wurde erneut nicht berücksichtigt – und in einer Liste von 60 heimsichen Sportverbänden nicht genannt und somit aus diesem Topf nicht subventioniert. Der Präsident der ADMIRAL Basketball Bundesliga Karl Schweitzer geht mit der Vorgehensweise der Verteilung hart ins Gericht.

„Es hat sich nichts geändert!“, poltert Karl Schweitzer zum neu publizierten Erfolgsranking und nimmt dabei auch Sportminister Gerald Klug in die Verantwortung: „Er hat im Vorjahr Änderungen angekündigt, diese aber kaum umgesetzt.“ Es gebe weiterhin „keine Transparenz, die laut Hr. Klug getätigten ‚nötigen Nachschärfungen‘ führten nur noch mehr zu Verschleierung“, so Schweitzer weiter. „Seinen Ankündigungen folgten wieder einmal keine Taten.“
Dass Basketball in dieser Bewertung nicht einmal genannt wird, ist für Karl Schweitzer „völlig unverständlich“. „Entweder es sind dort Ignoranten am Werk, oder Leute die keine Ahnung vom Sport haben – oder es wird gemauschelt.“ Dieser Verdacht erhärte sich laut Schweitzer, da die Zusammensetzung des zu beurteilenden Gremiums „eine Zumutung“ ist. „Fördergeber sind gleich Fördernehmer“, verweist Schweitzer etwa auf die Gremiums-Vorsitzende Astrid Stadler, ehemalige Präsidentin des Bob- und Skeletonverbandes, oder die weiteren Mitglieder Peter Schröcksnadel (ÖSV), Leo Windtner (ÖFB) oder Ralph Vallon (ÖLV).

In dieser Causa will Schweitzer auch mit dem Österreichischen Basketballverband näher zusammenrücken: „Ich werde mich gemeinsam mit dem ÖBV-Präsidium dieser Sache annehmen, denn so wie in Österreich auf dubiose Art und Weise Förderungen verteilt werden, kann man das nicht annehmen. Wir müssen unsere Kräfte bündeln und gemeinsam auftreten. Ich will der Ignoranz gegenüber der Sportart Basketball ein Ende setzen.“

Der Präsident fordert in diesem Zusammenhang „ein massives Umdenken“ und „unabhängige Gremien“. „Die Verteilung der Subvention muss ohne Einfluss und anhand von zu vergleichenden Punkten getätigt werden.“

 

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