Thomas Rotter nach Last-Minute-Ausgleichstreffer: „Die Moral hat wieder einiges bewiesen bei uns“

  • Anton Pfeffer über die Leistung von TSV Hartberg: „Das Unmögliche möglich zu machen – dieser Geist war heute drinnen in der Hartberger Mannschaft“
  • Dietmar Kühbauer zum Spielverlauf: „Schon langsam werde ich müde“
  • Dietmar Kühbauer über den Kreuzbandriss von Leo Greiml: „Es ist unglaublich bitter für uns“
  • Filip Stojkovic über seine harte Spielweise: „Das ist eine Frage der Herkunft. Wir am Balkan haben einfach diese Mentalität, dass wir ein bisschen ‚schmutziger‘ spielen als die Österreicher“
  • Filip Stojkovic vergleicht FK Roter Stern Belgrad mit SK Rapid Wien: „Die Emotion rund um den Klub, die Bedeutung für die Fans, das ist alles ganz gut mit Rapid zu vergleichen“

TSV Egger Glas Hartberg spielt 1:1 Unentschieden gegen SK Rapid Wien. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 12. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

TSV Egger Glas Hartberg – SK Rapid Wien 1:1 (0:1)
Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

Thomas Rotter (TSV Egger Glas Hartberg):
…über das Spiel: „Es ist natürlich unglaublich schön, in letzter Minute das Tor zu schießen, auch wenn es nur der Ausgleich war. Wir haben uns den Sieg verdient. Wir haben extrem gekämpft und viele Standardsituationen gehabt, aber leider nicht viel daraus gemacht. Wir haben uns zu wenig zugetraut und zu wenig spielerische Lösungen gefunden und sind dadurch zu wenig ins Spiel gekommen. Wir können mit der zweiten Halbzeit zufrieden sein, wir haben uns zurückgekämpft. Es war nicht die beste Leistung, aber die Moral hat wieder einiges bewiesen bei uns.“

Jürgen Heil (TSV Egger Glas Hartberg) vor dem Spiel:
…über einen möglichen Wechsel: „Noch bin ich Spieler von TSV Hartberg und das wird sich in dieser Saison wahrscheinlich nicht ändern.“

Dietmar Kühbauer (Trainer SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Schon langsam werde ich müde. Wir waren in der ersten Halbzeit klar die bessere Mannschaft, haben aber in der zweiten Halbzeit dem Gegner das Spiel übergeben. Wir hätten nach wie vor gute Räume gehabt, haben die aber nicht genutzt und wie es momentan bei uns hineinpasst haben wir mit der letzten Situation wieder das Tor bekommen. Es ist die Schallplatte, die ich mittlerweile immer wieder auflegen muss. Verdient hätten wir uns den Sieg, aber wir haben ihn wieder hergegeben. Die Jungs sind momentan mental nicht auf der Höhe, wie sie es sein müssten.“

…über den Kreuzbandriss von Leo Greiml: „Das ist sicher dem geschuldet, dass Leo so viele Spiele machen muss, aber das interessiert ja keinen Menschen auf der Welt, Hauptsache Spiele, Spiele, Spiele. Es ist unglaublich bitter für uns, weil Leo ein unglaublich guter Spieler ist. Es wird ihn aber nicht erschüttern, er wird zurückkommen, aber es tut mir sehr leid.“

…über die momentane Verfassung der Mannschaft von SK Rapid Wien (vor dem Spiel): „Wir fahren zu keinem Gegner mehr her und sagen, wir hauen ihn aus dem Stadion.“

Filip Stojkovic (SK Rapid Wien) im Zuspieler vor dem Spiel:
…über seine harte Spielweise: „Das ist eine Frage der Herkunft. Wir am Balkan haben einfach diese Mentalität, dass wir ein bisschen ‚schmutziger‘ spielen als die Österreicher. Genauso ticke ich. Mein Stil ist hart und grob und mein Ziel ist es, durch diesen Einsatz meine Mitspieler mitzureißen.“

…über seine Zeit bei FK Roter Stern Belgrad und der Vergleich zu SK Rapid Wien: „Roter Stern bedeutet mir viel, ich habe dort meine ganze Jugend verbracht, habe als Schüler begonnen und war dann sogar Kapitän. Die Emotion rund um den Klub, die Bedeutung für die Fans, das ist alles ganz gut mit Rapid zu vergleichen.“

…über Schmerz im Fußball: „Schmerz ist in unserem Beruf etwas ganz Normales, du beendest kein einziges Training ohne, das dir etwas wehtut. Jeden Tag, wenn du aufstehst, tut dir etwas Anderes weh. Ein Trainer bei Roter Stern hat einmal gesagt: ‚Solange du Fußball spielst, muss dir immer etwas wehtun, sonst hast du nicht genug Einsatz gezeigt.‘“

Anton Pfeffer (Sky Experte):
…über die Leistung von TSV Hartberg: „Das Spiel ist erst dann aus, wenn der Schiedsrichter abpfeift und man sollte versuchen, das Unmögliche möglich zu machen – dieser Geist war heute drinnen in der Hartberger Mannschaft. Sie haben damit Rapid ein empfindliches Unentschieden beigefügt.“

…über die Leistung von SK Rapid: „Es ist natürlich ärgerlich aus Rapid-Sicht. Es war aber auch eine Verkettung von vielen Fehlern und man hätte das Tor verhindern können.“