PGA Tour: Wiesberger schlägt bei der Honda Classic ab

Golfprofi Bernd Wiesberger schlägt auch diese Woche wieder auf der PGA Tour ab. Der 30-Jährige wird, dank einer Einladung, ab heute bei der mit 6,1 Mio. Dollar dotierten Honda Classic in Florida an den Start gehen. Der Burgenländer betritt im PGA National Neuland. Noch nie zuvor war er bei diesem Turnier am Start.

Nach dem verpassten Cut in der Vorwoche bei der Northern Trust Open, will der Burgenländer sich in Florida perfekt auf das WGC Turnier in der kommenden Woche vorbereiten. “Ich hatte eine schöne Zeit in Los Angeles. Mein Spiel braucht aber noch ein wenig bis es in den USA auf Temperatur kommt. Ich bin mir sicher, dass es in dieser Woche bei den Honda Classic besser werden wird. Neue Woche, neues Glück”, meinte Bernd Wiesberger nach dem verpassten Cut in Los Angeles.

 

 

Die Par 70 Anlage in Palm Beach Gardens spielt sich extrem schwer. Im vergangenen Jahr reichte ein Gesamtergebnis von 6 unter Par um ins Stechen zu kommen. Padraig Harrington setzte sich damals gegen Daniel Berger durch. Mit Rory McIlroy (NIR), Rickie Fowler, Phil Mickelson (beide USA), Adam Scott (AUS) und Sergio Garcia (ESP) ist das Starterfeld mit Topstars nur so gespickt.

 

Bernd Wiesberger spricht vor seinem Abflug in die USA über den PGA National und die Honda Classic

 

 

Dass so viele Stars am Honda Classic teilnehmen, liegt zudem am Austragungsort. Denn der 1981 ursprünglich von Tom und George Fazio gestaltete Champion Course des PGA National stellt die passende, anspruchsvolle Herausforderung vor dem ersten Turnier der WGC-Serie dar. Vor allem die Löcher 15, 16 und 17 haben es in sich. Sie gehören zu den schwierigsten Herausforderungen der ganzen US Tour. „You are now entering The Bear Trap“, „Sie betreten nun die Bärenfalle“ – dieses Schild vor dem 15. Loch lässt selbst die Profis der US PGA Tour nicht kalt. Das darunter in Stein gemeißelte Zitat von Jack Nicklaus, „it should be won or lost right here“, unterstreicht die Bedeutung dieser drei Löcher zusätzlich. Nicklaus, Spitzname „The Golden Bear“, war es selbst, der den Platz vor einigen Jahren für fünf Millionen US-Dollar neu gestaltete, und der Bärenfalle seinen Namen gab. Die zwei Par-3-Löcher und das Par-4 „machen jedem Spieler das Leben schwer“, weiß Alex Cejka, der in dieser Woche der einzige Deutsche im Feld ist.

Doch die Pros müssen nicht nur auf die „Bear Trap“ aufpassen. Der 6.528 Meter lange Par-70-Platz gehört zu den schwierigsten Kursen des ganzen Jahres und stellt sie vom ersten Loch an vor große Herausforderungen. Im letzten Jahr wiesen 14 der 18 Löcher eine Statistik über Par auf. Das schwierigste Loch des Platzes, die Nummer sechs, wurde vom Feld mit durchschnittlich 0,411 Schlägen über Par gespielt. Es gehört regelmäßig zu den zehn härtesten Löchern des ganzen Jahres. Dementsprechend sind auch die Endergebnisse beim Honda Classic. Für den Sieg reicht meist ein Score von weniger als zehn unter Par, das Rekordergebnis waren 2010 13 unter von Camilo Villegas.

 

Die Honda Classic live & exklusiv auf Sky! Am Donnerstag ab 21 Uhr live auf Sky Sport HD 2.

 

Bernd Wiesberger geht an den ersten beiden Tagen mit Gary Woodland und dem 4fachen Ryer Cup Sieger Ian Poulter auf die Runde. Am Donnerstag startet der Österreicher um 14:05 Uhr MEZ ins Turnier.

 

Artikelbild: GEPA