Pöltl feiert Weihnachten mit der Familie in USA

Basketball-Ass Jakob Pöltl kann trotz des dichten NBA-Programms heuer mit seiner Familie Weihachten in den USA feiern. Möglich macht das der Besuch seiner Eltern sowie der Spielplan der San Antonio Spurs, die vor und nach dem Spiel am (heutigen) Donnerstag (Ortszeit) bei den LA Lakers jeweils zwei spielfreie Tage hatten.

Der 26-jährige Wiener hatte damit auch Zeit, sich nach dem Montags-Match gegen die Clippers in Los Angeles um Weihnachtsgeschenke umzusehen. Seine Mutter kam ebenfalls nach LA. Schwester und Vater flogen direkt nach San Antonio und bleiben rund eine Woche, in der sie ihren Jakob bei gleich drei Heimspielen anfeuern können. Insgesamt stehen für die Spurs zwischen dem Stefanitag und Neujahr gleich fünf Spiele auf dem Programm.

Die Texaner halten derzeit bei einer 12:18-Bilanz, acht der jüngsten 13 Spiele wurden gewonnen. In der Nacht auf Freitag ging es gegen die Lakers, gegen die man die ersten beiden Saisonduelle verloren hat.

Für Pöltl sind die Lakers ein Team eher für das Play-off als eines für die reguläre Saison. „Die Frage ist, wie leicht sie es schaffen werden, in den Play-off-Modus umzuschalten. Sie hatten mit den Ausfällen von LeBron James und Anthony Davis natürlich auch Pech. Wir haben aber auf jeden Fall das Zeug sie zu schlagen“, ist Pöltl überzeugt. „Das gilt aber für jeden Gegner.“

Dass sein junges Team Schwankungen hat, ist für Pöltl leicht erklärt. „Unsere größte Stärke beziehungsweise unsere Identität ist, dass wir gut zusammenspielen, dass sich die Kugel bewegt. Dazu müssen wir jeden Abend mit Vollgas spielen, was anstrengend und gerade in Back-to-back-Spielen nicht immer so leicht abrufbar ist. Wenn wir Energie haben, sind wir schwer zu schlagen“, so Pöltl, der auch noch auf etwas anderes hinwies. „Wir haben keine überragenden Einzelspieler, die uns allein rausreißen können. Energie und Zusammenspiel müssen also stimmen. Aber 82 Spiele lang immer voll da zu sein, ist schwer.“

Pöltl selbst ist bereits zu einem Führungsspieler aufgestiegen, der Österreicher führt zudem die NBA in Offensiv-Rebounds und verteidigten Würfen an.

„Es hat sicherlich auch mit der erweiterten Rolle zu tun, dass die Stats auch an einem nicht so guten Tag okay aussehen. Alles in allem läuft es nach Wunsch, ich kann das Team gut unterstützen und bin mit meinen Leistungen über die Saison gesehen zufrieden“, findet Pöltl seine Weihnachts-Bilanz mehr als in Ordnung. „Ich mache nichts großartig anders als in den letzten Jahren, bekomme einfach mehr Möglichkeiten.“

(APA) / Bild: Imago