Robin Dutt zum Spielverlauf: „Du hast das Gefühl gehabt, dass bei jedem Angriff ein Tor fallen kann. Es war wie ein Handballspiel“

  • Robin Dutt über das mögliche Handspiel von Maxime Awoudja (WSG Tirol) und die VAR-Entscheidung: „Mich lässt das ratlos zurück. Jetzt haben wir schon den Video-Schiedsrichter und dann ist das kein klares Handspiel“
  • Martin Stranzl über das mögliche Handspiel im Strafraum von Maxime Awoudja: „Für mich ist es ein klares Handspiel und ich verstehe nicht, warum der VAR die Entscheidung nicht umrevidiert“
  • Thomas Silberberger über die erste Halbzeit: „Wir haben eine Kopfwäsche betrieben in der Kabine drinnen, weil ich nicht will, dass wir so auftreten“
  • Thomas Silberberger über die bisherige Saison-Bilanz: „In Summe hecheln wir einem Dreier hintennach“

RZ Pellets WAC spielt 2:2 Unentschieden gegen WSG Tirol. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 4. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

RZ Pellets WAC – WSG Tirol 2:2 (1:1)
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Robin Dutt (Trainer RZ Pellets WAC):
…über das Spiel: „Es war ein sehr wildes Spiel. Du hast das Gefühl gehabt, dass bei jedem Angriff ein Tor fallen kann. Es war wie ein Handballspiel. Wir haben wieder früh ein Tor bekommen, hinter dem wir hinterherlaufen mussten. Von der Moral her haben sie das sehr gut gemacht. Es waren beide Mannschaften defensiv unglaublich anfällig. Unsere Probleme haben wir nach wie vor in der Defensive. Wir haben auch zwei Tore gemacht, aber wenn man sieht, wie viele Chancen wir erspielen müssen für zwei Tore, steht das natürlich in keinem Verhältnis. Wir sprechen viel über Basics und das ist nicht alles in einem Training abzustellen. Zumindest haben wir heute wieder Chancen erspielt. Torschusstraining steht auf dem Trainingsplan, aber das ist auch ein bisschen Kopfsache.“

…über das vermeintliche Handspiel von Maxime Awoudja und die VAR-Entscheidung: „Das ist eine absichtliche Bewegung. Ich will niemandem Vorwürfe machen. Die (Videoschiedsrichter, Anm.) sitzen ja nicht im Keller und denken sich: ‚Wir geben absichtlich keinen Elfmeter.‘ Aber du denkst dir, da sitzt ja keiner alleine, das gibt es doch nicht. Mich lässt das ratlos zurück. Jetzt haben wir schon den Video-Schiedsrichter und dann ist das kein klares Handspiel. Wir haben Chancen gehabt und haben die Chancen nicht genutzt, heute zu gewinnen, also sollten wir nicht die Schuld beim Schiedsrichter suchen.“

Thomas Silberberger (Trainer WSG Tirol):
…über das Spiel: „Der WAC ist in der ersten Halbzeit ein enormes Tempo gegangen und hat uns phasenweise unter Druck gesetzt. Allerdings haben wir im Umschalten zwei Hunderter (hundertprozentige Chancen, Anm.) liegengelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir klasse gespielt und der WAC musste dem hohem Tempo Tribut zahlen. Wir waren gefühlt drückend überlegen und waren auf der Siegerstraße. Nach dem 2:1 bekommen wir wieder das 2:2, wo wir nicht clever verteidigen. Das ist brutal ärgerlich. Es waren zwei verschiedene Halbzeiten heute. Wir waren in der massiven Überzahl. Du musst mit Druck durchverteidigen, das haben wir beim 2:2 auch nicht gemacht.“

…über die bisherige Saison-Bilanz: „Ich habe in der Halbzeit eine deftige Ansprache gefunden und wir haben eine Kopfwäsche betrieben in der Kabine drinnen, weil ich nicht will, dass wir so auftreten. In Summe hecheln wir einem Dreier hintennach.“

Martin Stranzl (Sky Experte):
…über die Leistung von RZ Pellets WAC: „In der Defensive machen sie nach wie vor dieselben Fehler. Sie müssen aggressiver sein und es mehr wollen.“

…über das mögliche Handspiel im Strafraum von Maxime Awoudja: „Für mich ist es ein klares Handspiel und ich verstehe nicht, warum der VAR die Entscheidung nicht umrevidiert oder es sich der Schiedsrichter zumindest noch einmal ansieht. Er (Maxime Awoudja, Anm.) spielt den Ball mit der Bewegung nach vorne weg.“