WAC besiegt Admira 2:0

Der WAC bleibt im Rennen um die Teilnahme am Fußball-Europacup. Die fünftplatzierten Kärntner feierten am Samstag in der 28. Bundesliga-Runde durch Treffer von Daniel Drescher (43.) und Manuel Seidl (70.) einen 2:0-(1:0)-Heimsieg über die Admira und liegen damit nur noch drei Punkte hinter Rang vier, der auf jeden Fall zum Start in der Europa-League-Qualifikation berechtigt.

Manuel Seidl freut sich, dass er wieder kicken kann:

Dem Schlusslicht aus Niederösterreich hingegen fehlt weiter ein Punkt auf den SC Wiener Neustadt, der ein Spiel weniger ausgetragen hat. Auch der Abgang von Walter Knaller und die Beförderung von Oliver Lederer zum Chefcoach konnten die Talfahrt der Niederösterreicher nicht stoppen – in den jüngsten 20 Runden reichte es für die Admira nur zu einem Sieg, und zwar im vergangenen Dezember gegen den WAC.

Diesmal aber gab es gegen die Wolfsberger nichts zu holen, obwohl die Gäste besser in die Partie fanden und in der 16. Minute eine hochkarätige Chance ausließen. Lukas Grozurek tauchte allein vor dem WAC-Tor auf, Goalie Christian Dobnik rettete jedoch mit der Fußspitze. Nach dieser Aktion entwickelte sich ein ausgeglichenes Match ohne große Möglichkeiten auf beide Seiten.

Daher fiel das erste Tor bezeichnenderweise aus einer Standard-Situation: Nach einer Freistoßflanke von Seidl war Drescher in der 43. Minute mit einem wuchtigen Kopfball erfolgreich. Für den Defensivmann war es das erste Tor in Diensten des WAC, seinen bisher einzigen Bundesliga-Treffer hatte Drescher vor vier Jahren noch im Dress der Admira erzielt.

Das Tor brachte Lederer zur Weißglut – nach Ansicht des Admira-Betreuers war der Freistoß nach einer Attacke von Eldis Bajrami an Seidl ungerechtfertigt. Die Laune des 37-Jährigen besserte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Nachdem Dobnik Schüsse von Philipp Malicsek (55.) und Bajrami (66., 68.) pariert hatte, machten sich die Admiraner das zweite Tor praktisch selbst.

Ein Abschlagversuch von Stephan Zwierschitz misslang völlig, Seidl nahm das Geschenk dankend an und verwertete eiskalt (70.). Zwei Minuten davor hatte der starke Ex-Mattersburger bei seinem WAC-Startelf-Debüt optimal für Christopher Wernitznig aufgelegt, der allerdings aus kurzer Distanz an Admira-Schlussmann Jörg Siebenhandl scheiterte.

Oliver Lederer:“Individuelle Fehler gehören im Fußball dazu“

Nach dem 2:0 für die Kärntner war die Partie gelaufen – während der WAC über den vierten Sieg in den jüngsten sechs Pflichtspielen jubelte, setzte es für die Admira die dritte Niederlage in Folge. In den bisherigen neun Frühjahrspartien holte der Tabellenletzte gerade einmal vier Punkte.

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