Sturm nach 2:0-Sieg beim WAC erster Rapid-Jäger

(APA) Sturm Graz hat am Mittwochabend in der 4. Fußball-Bundesliga-Runde einen verdienten 2:0-Sieg beim WAC gefeiert. Josip Tadic (14.), der schon bei sechs Pflichtspieltoren hält, und Donis Avdijaj (20.) trafen für die weiterhin ungeschlagenen Steirer, die mit dem zweiten Saisonsieg vier Punkte hinter Spitzenreiter Rapid auf Platz zwei vorstießen. Der WAC ist dagegen mit nur einem Punkt Vorletzter.
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Im Duell der in der dritten Europa-League-Qualifikationsrunde gescheiterten Clubs kam Sturm nach zehn Minuten so richtig auf Touren. Und wieder war es Tadic, der im Anschluss an einen Freistoß nach Potzmann-Vorarbeit und gleich mehreren Fehlern der WAC-Abwehr für die „Blackies“ scorte. Für den Kroaten, der am 22. August 28 Jahre alt wird, war es das dritte Liga-Tor in der noch jungen Saison. Dazu traf Tadic noch zweimal im Cup sowie einmal in der Europa-League-Quali.

Kühbauer erklärt die schlechten Ergebnisse des WAC

 

Nur sechs Minuten danach erhöhte Avdijaj nach Hadzic-Pass mit einem Schuss ins kurze Eck bereits auf 2:0. Wenig später hätte Silvio nach Standfest-Querpass auf 1:2 verkürzen müssen, doch der WAC-Stürmer brachte mitten im Fünfer das Kunststück zuwege, den Ball am langen Eck vorbeizuschießen (24.). Auf der Gegenseite hätte Tadic auf 3:0 erhöhen können, scheiterte aber an Tormann Kofler (29.). Auch Avdijaj hatte die Chance auf einen Doppelpack, schob den Ball aber knapp am kurzen Eck vorbei (35.).

Nach dem Wechsel beschränkte sich Sturm dann erfolgreich auf das Verwalten des Resultats, auch weil die Wolfsberger nach den Strapazen der vergangenen Wochen durch die Europacup-Teilnahme nicht entsprechend reagieren konnten. Deshalb hatte Trainer Dietmar Kühbauer seine Startelf im Vergleich zur unglücklichen 1:2-Niederlage am Sonntag bei Rapid gleich auf fünf Positionen geändert. Dies brachte nicht den gewünschten Effekt für die Wolfsberger, deren beste Chance nach dem Wechsel Manuel Seidl hatte. Doch Sturm-Goalie Michael Esser zeichnete sich mit einer Glanzparade aus (78.).

Im Finish waren dann wieder die Gäste aus Graz am Drücker. Doch Thorsten Schick scheiterte zweimal an Kofler (85., 91.). Und ein Volleyschuss von Anel Hadzic verfehlte sein Ziel nur knapp (86.). Der WAC war deshalb mit dem 0:2 am Ende noch gut bedient. Kühbauer schmerzte aber auch die Verletzung von Tadej Trdina, der nur acht Minuten nach seiner Einwechslung vom Feld humpelte und ersetzt werden musste (70.).