Salzburg-Trainer Matthias Jaissle: „Es war eine Reifeprüfung“

  • Brenden Aaronson nach dem Aufstieg in die Gruppenphase: „Ein Traum ist wahr geworden“
  • Karim Adeyemi: „Es geht wieder ein Traum in Erfüllung“
  • Karim Adeyemi über die gegnerischen Fans: „Es motiviert mich, wenn sie uns ausbuhen. Dann ist es nochmals geiler. Wir gewinnen hier und jetzt können sie nichts mehr sagen“
  • Rasmus Kristensen zum Spiel: „Eigentlich ist es scheißegal. Wir haben gewonnen und sind in der Champions League“
  • Salzburgs Sportdirektor Freund über diese Champions League-Quali-Spiele: „Diese Spiele sind einfach richtig ekelig. Es sind die schwierigsten Spiele im Jahr“
  • Sky Experte Marc Janko: „Eine großartige Leistung, nach dem Fluch der vergangenen Jahre davor“
    Janko weiter: „Für die UEFA-Fünfjahreswertung ist es ein Segen“

Bröndby IF verliert gegen FC Salzburg im UEFA Champions League-Play-off-Rückspiel mit 1:2. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Bröndby IF – FC Salzburg 1:2 (0:2)
Schiedsrichter: Carlos del Cerro Grande (ESP)

Matthias Jaissle (Trainer FC Salzburg):
…nach dem Aufstieg in die Gruppenphase der Champions League: „Es war schon eine Art Reifeprüfung. Die Atmosphäre war gigantisch. Ich glaube, wir haben verdient den Einzug geschafft, die Jungs haben sich für die harte Arbeit belohnt und ich freue mich jetzt einfach.“

…zum Spiel: „Wir haben es leider verpasst, den Sack zuzumachen, vor der Halbzeit. Demzufolge war es bis zum Schluss eine Partie auf Messers Schneide.“

…vor dem Spiel über die Banner der Bröndby-Fans und die Feuerwerke während der Nacht: „Die Nacht war in Ordnung. Damit haben wir schon gerechnet, dass die Supporter von Bröndby hier was abfackeln werden. Das war bekannt und ist jetzt nichts, was uns aus dem Konzept bringen wird. Ganz im Gegenteil – das schürt sogar ein bisschen die Mentalität, dass wir es ihnen jetzt erst recht zeigen wollen.“

Karim Adeyemi (FC Salzburg):
…nach dem Sieg: „Das Spiel war anders als gedacht. Wir haben gedacht, dass sie sich eher wieder hinten mit fünf Mann reinstellen. Aber sie haben uns den Raum gegeben und da haben wir zwei frühe Tore gemacht.“

…angesprochen auf seine Gefühlswelt nach dem Aufstieg: „Es geht wieder ein Traum in Erfüllung. Es ist einfach unbeschreiblich. Ich freue mich riesig.“

…zu den nächtlichen Feuerwerken der gegnerischen Fans: „Ich bin drei Mal aufgewacht, dank denen. Um 1 Uhr, um 3 Uhr und um 5:30 Uhr. Aber so können sie uns nicht stoppen. Natürlich motiviert mich es, wenn sie uns ausbuhen. Dann ist es nochmals geiler und dann zeigst du denen, was du kannst. Jetzt gewinnen wir hier und jetzt können sie nichts mehr sagen.“

…angesprochen auf Wunschgegner für die Gruppenphase: „Nein, wir wollen einfach die besten Mannschaften in der Gruppe haben.“

…im Videobeitrag über die Champions League: „Wenn ich an die Champions League denke, dann denke ich an vor zwei Jahren, als ich noch im Stadion saß und zugeschaut hab. Da habe ich mir gedacht, da will ich mal spielen. Diesen Traum können wir uns jetzt erfüllen.“

Brenden Aaronson (FC Salzburg):
…nach dem Aufstieg: „Ein Traum ist wahr geworden. Meine frühesten Erinnerungen gehen zurück an die Champions League. Ich bin so glücklich, so stolz auf das Team und freue mich extrem auf die Spiele.”

…angesprochen auf die gegnerischen Fans: „Ich genieße es, vor solchen Fans zu spielen. Sie geben dir Motivation.“

Rasmus Kristensen (FC Salzburg):
…nach dem Aufstieg seiner Mannschaft: „Ein sehr spezielles Spiel für mich. Es ist besonders, dass meine Familie und meine Freunde ins Stadion haben kommen können. Wir haben gewonnen und gehen weiter in die Gruppenphase. Das ist geil.“

…zum Spiel: „Eigentlich ist es scheißegal. Wir haben gewonnen und sind in der Champions League.“

Benjamin Sesko (FC Salzburg):
…nach dem Sieg und über sein Tor: „Ich werde dieses Tor nie vergessen.“

Christoph Freund (Sportdirektor FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Ich bin schon so lange beim Verein und wir haben schon so viel mitgemacht mit diesen Champions League Quali-Spielen – die größten Enttäuschungen und die wildesten Geschichten. Diese Spiele sind einfach richtig ekelig. Es sind die schwierigsten Spiele im Jahr, weil im Endeffekt geht es um so viel, es kann so viel passieren. Wir waren der Favorit gegen Bröndby und im Endeffekt kannst du fast nur verloren. Darum eine extrem große Freude. Ich bin sehr, sehr stolz auf die ganze Mannschaft, das Trainerteam und den ganzen Verein. Für mich war es hochverdient. Wir haben eine super Leistung geboten.“

…vor dem Spiel über die feindseligen Fantransparente und Feuerwerke während der Nacht: „Ja, die Plakate haben wir wahrgenommen. Die Feuerwerke haben wir auch wahrgenommen. Für einige Spieler ist das auch was Neues, weil sie das erste Mal dabei sind bei so einem großen Spiel. Wir geben dem aber nicht zu viel Gewicht. Wir wollen die Antwort am Platz geben. Wir wollen diese Energie, die hier im Stadion ist, für uns aufsaugen und für uns nutzen.“

Marc Janko (Sky Experte):
…nach dem Aufstieg der Salzburger: „Es ist großartig. Zum dritten Mal in Folge. Schon eine großartige Leistung, nach dem Fluch der vergangenen Jahre davor. Und für die UEFA-Fünfjahreswertung ist es ein Segen, Salzburg kann jetzt noch mehr wichtige Punkte sammeln und hoffentlich weiterhin für Furore sorgen, in Europa. Diesen jungen Talenten können wir jetzt zusehen, wie sie sich auf höchster Ebene mit den Besten der Besten messen. Die Salzburger haben heute wieder eine Feuertaufe hingelegt.“

…zum Spiel: „Es war doch sehr souverän. Ich hatte nie das Gefühl, speziell in diesem Spiel, dass irgendetwas anbrennen könnte.“

…über Trainer Jaissle: „Es ist schon ein Meilenstein, in einer so jungen Karriere.“

…über die feindseligen Fantransparente der Bröndby-Fans: „Mich überrascht das nicht. Ich habe auch schon mit nordischen Fans Bekanntschaft gemacht. Wir sind damals auch ähnlich empfangen worden. Fairplay scheint in diesen Ländern nicht wirklich gang und gäbe zu sein. Dort probiert man eben alles, um den Gegner ein bisschen aus der Reserve zu locken. Ich hoffe aber, die Salzburger geben am Feld die richtige Antwort.“

…über Andreas Ulmer: „Er ist ein großartiger Typ und ein großartiger Mensch. Ich kenne ihn schon ziemlich lange. Als er zu uns gekommen ist nach Salzburg, war er von Anfang an ein sehr akribischer Arbeiter, der sich schon in jungen Jahren mit Prävention vor und nach dem Training beschäftigt hat. Er hat auch, wie man sieht, einen herzeigbaren Körper. Deswegen kann er auch schon so lange auf diesem Niveau spielen. Er ist auch eine ganz wichtige Stütze für diese Mannschaft. Ich freue mich wahnsinnig für ihn, dass er mittlerweile schon zu einer Salzburg-Legende aufgestiegen ist.“

…über Heimvorteil im Fußball: „Wichtig ist, dass das Endergebnis passt. Durch diese abgeschaffte Auswärtstorregel ist es noch mehr wurscht. Du musst dich jetzt in zwei Spielen wirklich durchsetzen. Du kannst nicht zum Spekulieren anfangen, sondern da gibt es ein eindeutiges Ergebnis.“