Schachtar Donezk erwartet „schwieriges Match“ in Wien

(APA) Schachtar Donzek will auch in dieser Saison unbedingt wieder in der Fußball-Champions-League mitspielen. „Uns erwartet ein schwieriges Match, aber Schachtar muss morgen siegen“, sprach Trainer Mircea Lucescu am Vorabend des Play-off-Hinspiels in Wien gegen Rapid Klartext. Gleichzeitig warnte er aber davor, Österreichs Vizemeister zu unterschätzen.

„Vor allem ihr Kombinationsspiel in der Offensive ist sehr gefährlich. Dazu spielt auch die Konzentration immer eine wichtige Rolle, viel mehr als die Qualität. Und wenn sich Rapid gegen Ajax Amsterdam durchgesetzt hat, dann kann es auch gegen andere Mannschaften siegen“, betonte der Rumäne, der Schachtar seit 2004 betreut.

Lucescu weiß aber, wo seine Elf den Hebel ansetzen muss, um sich am Mittwochabend (20.45 Uhr/live ORF eins) durchzusetzen und damit die Basis für den sechsten Einzug in die Champions-League-Gruppenphase en suite zu schaffen. „Rapid kassiert in jedem Spiel Tore“, wies der 70-Jährige auf defensive Schwächen der Grün-Weißen hin. Gleichzeitig mahnte er auch zur Vorsicht, denn: „Rapid schießt auch sehr viele Tore.“

Lucescu selbst war auch schon Rapid-Trainer, allerdings nicht in Wien, sondern in seiner Heimatstadt Bukarest. „In allen Ländern, wo es Teams mit dem Namen Rapid gibt, sind diese sehr beliebt, vor allem wegen ihres selbstlosen Einsatzes, das ist auch bei Rapid Wien so“, erklärte der ehemalige Teamstürmer.

Dass seine beiden brasilianischen Offensivspieler Taison und Marlos aufgrund ihrer Metalist-Charkiw-Vergangenheit Rapid bereits aus der Europa-League-Gruppenphase vom Herbst 2012 kennen, maß Lucescu keinerlei Bedeutung zu: „Diese Rapid-Mannschaft von damals ist mit der heutigen, die so große Ambitionen hat, nicht vergleichbar. Rapid steht vollkommen zurecht an der Tabellenspitze in Österreich.“

Beim ukrainischen Vizemeister fällt Innenverteidiger Iwan Ordez verletzt aus, deshalb rückt der wieder fitte Oleksandr Kucher in die Startelf. Der 32-jährige Abwehrroutinier weiß, was ihn im wohl mit 47.500 Zuschauern ausverkauften Ernst Happel Stadion erwartet. „Rapid spielt sehr stark und praktiziert ein schnelles Umschaltspiel. Wir müssen vor allem auf ihr Angriffstrio aufpassen und dürfen diesen Gegner keinesfalls unterschätzen. Wir müssen aufs Feld gehen und 100 Prozent geben“, forderte Kucher.