Spielberg GP: Verstappen bei Formel-1-Auftakt nicht Favorit

Max Verstappen geht auf den Spielberg-Hattrick los, sieht sich aber selbst als zweifacher Österreich-Sieger nicht als Favorit für den WM-Auftakt auf dem Red Bull Ring. „Es gibt keine Garantie, dass es wegen der zwei Siege auch dieses Jahr automatisch gut läuft. Speziell in einer so besonderen Saison“, sagte der Red-Bull-Pilot vor dem ersten Saisonrennen am kommenden Sonntag.

Die Umstände in Österreich waren zuletzt stets sehr freundlich gewesen zum 22-jährigen Niederländer, der in den kommenden Monaten Sebastian Vettel den Rekord als jüngster Weltmeister der Formel-1-Geschichte abjagen möchte. Heiße Temperaturen waren in den vergangenen Jahren den leichter zu kühlenden „Bullen-Autos“ stets entgegengekommen. Diesmal wird es aber zumindest beim ersten der zwei Österreich-Rennen etwas kühler sein als im Vorjahr.

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Den langen Corona-Lockdown saß Verstappen hauptsächlich in seiner Wahlheimat Monaco ab. Selbst auf den jüngsten Filmtag in Silverstone, wo er den aktuellen RB16 hätte fahren können, verzichtete er wegen der aktuellen Einreise-Bestimmungen. Zwei Wochen Quarantäne waren ihm ein zu hoher Preis für 50 Kilometer Autofahren. Er sei lieber zu Hause geblieben und deshalb nun sogar fitter als vor dem Lockdown, erklärte Verstappen.

Nachteile durch die lange Enthaltsamkeit von seinem Rennauto fürchtet Verstappen nicht. „Die Pause war sicherlich lange. Aber wenn du nach einem Jahr wieder auf ein Fahrrad steigst, weißt trotzdem noch, wie es geht“, zog er einen Vergleich, den er als Holländer ziehen darf. „Ich kenne zudem den Red Bull Ring sehr gut und erwarte deshalb kein großes Drama“, ist Verstappen überzeugt, in den drei Trainings wieder schnell genügend Gefühl für das zuletzt im Februar in Barcelona bewegte Rennauto zu bekommen.

Dass derzeit nur acht Saisonrennen fixiert sind, regt Verstappen auch nicht wirklich auf. Nach 102 GP-Starts und acht Siegen hat der junge Niederländer schon reichlich Routine und wie der gleichaltrige Charles Leclerc am ehesten das Zeug, Lewis Hamilton als Weltmeister abzulösen. „Ob 22, 15 oder 8 Rennen. Ich gehe immer mit der gleichen Einstellung an die Sache heran, sonst wird es ein Desaster“, erklärte der WM-Dritte des Vorjahres. „Es geht immer darum, das beste Ergebnis zu erzielen, ohne verrückte Risiken einzugehen. Wir wollen einfach jedes einzelne Rennen gewinnen.“

(APA)

Beitragsbild: GEPA