Verliert Steaua Bukarest sein Namensrecht?

Kurios geht es momentan in der rumänischen Liga beim fünfundzwanzigmaligen Meister Steaua Bukarest zu. Dem Verein wurde nach einem Gerichtsbeschluss untersagt, seinen Namen, sein Logo und seine Farben in der Liga zu verwenden. Das Verteidigungsministeriun hatte vor dem obersten Gericht erfolgreich geklagt. Der Verein wurde 1947 als Armeeklub gegründet,  1989 ging er im Zuge der Rumänischen Revolution in Privathand über. Die Verwendung des Namens und weiterer Markenzeichen wurde vom Militär gestattet, seit 2004 tobte aber der Rechtstreit, weil mit George Becali ein umstrittener Politiker die Mehrheit des Klubs übernahm.

Am Sonntag kam es im Meisterschaftsheimspiel gegen  C.S.M.S. Iasi, das 1:0 gewonnen wurde, zu merkwürdigen Situationen: Steaua wurde als „Rumänischer Meister“ angekündigt und die Mannschaft lief in gelben Trikots ohne Wappen auf.

Auf der Anzeigetafel stand anstatt Steaua „Gastgeber“, darüber war ein leeres Rechteck abgebildet. Mittlerweile befinden sich die Vereinsverantwortlichen wieder in Verhandlungen mit dem Verteidigungsministerium, bis zum 15. Dezember darf der Klub seinen Namen und sein Wappen vorübergehend nutzen. Dann soll eine endgültige Entscheidung fallen.