Djuricin über seine Zeit bei Rapid: „Die Wertschätzung hat mir gefehlt“

Der Trainerjob ist nicht immer leicht – besonders beim SK Rapid Wien. Dies hat Goran Djuricin am eigenen Leib erfahren müssen. Der gebürtige Wiener war eineinhalb Jahre Trainer des österreichischen Rekordmeisters. Insgesamt stand er in 67 Pflichtspielen an der Seitenlinie. Mit einem Punkteschnitt von 1,62 Punkten pro Spiel war er der drittbeste Trainer der Hütteldorfer seit 2011/12. Nur Peter Schöttel (1,66 PPS) und Zoran Barisic (1,78 PPS) waren besser.

Obwohl die Zahlen für Djuricin sprachen, hatte er bei den Fans einen schweren Stand. Einige Rapid-Anhänger beschimpften ihn und forderten mit Transparenten wie „Gogo Raus“ mehrfach seine Entlassung. Ein paar Monate später kann er offen über seine Gefühlslage in dieser Zeit sprechen: „Ich habe ein paar Wochen gebraucht, bis das überhaupt gewirkt hat. Die ersten zwei, drei Wochen habe ich das richtig gut kompensieren können. Aber irgendwann hat es dann gewirkt. Ich muss sagen, das ist sehr unangenehm, weil ich auch gespürt hab, dass das dann auf die Mannschaft geht. Der eine oder andere Spieler ist auch zu mir gekommen und hat gefragt was da los ist und ob sie mich irgendwie unterstützen können. Das war irrsinnig unangenehm, weil es auch unangebracht war.“

Der schlechte Stand bei den Fans, war aber nicht „das Schwierigste“ in seiner Zeit bei Rapid. Djuricin kritisierte bei „Talk und Tore“ vor allem die „fehlende Wertschätzung“ – nicht nur von den Fans, sondern vom gesamten Rapid-Umfeld.

Die Talk und Tore-Sendung in voller Länge

https://www.skysportaustria.at/talk-und-tore/video-talk-tore-410-mit-klaus-schmidt-goran-djuricin-und-hans-krankl/