Fast-„Pensionist“ Ferrer eliminiert Zverev in Miami

Für die aktuell besten deutschen Tennisspieler ist am Samstag in Miami bei Herren und bei Damen schon das Aus gekommen: Sehr überraschend kam der Sieg des 36-jährigen David Ferrer, knapp zwei Monate vor seinem Rücktritt in Madrid, über den als Nummer zwei gesetzten Alexander Zverev in Runde zwei. Auch Angelique Kerber musste sich wie schon im Finale von Indian Wells Bianca Andreescu (CAN) beugen.

Zverev musste sich nach 2:22 Stunden dem mittlerweile auf Platz 155 zurückgefallenen Spanier mit 6:2,5:7,3:6 geschlagen geben. Nach dem als Nummer 3 gesetzten Dominic Thiem ist das Masters-1000-Turnier in Florida also auch seine Nummer zwei gleich nach dem ersten Auftritt los. Ferrer war freilich glücklich: „Das ist ein besonderer Tag, weil ich im letzten Jahr meiner Profikarriere bin. Das ich so ein Match gegen einen Top-Ten-Spieler wie Sascha gewinnen kann, ist ein Geschenk“, freute sich Ferrer, der im Mai bei seinem Heimturnier in Madrid die Tennisbühne als Sportler verlassen wird.

Noch nicht vom Rücktritt spricht der ein Jahr ältere Superstar Roger Federer. Im Gegensatz zu seinem Bezwinger vergangenen Sonntag im Indian-Wells-Finale, dem Niederösterreicher Thiem, kämpfte sich der Schweizer in die dritte Runde. Federer hatte mit dem Rumänen Radu Albot mehr Mühe als erwartet, besiegte ihn aber 4:6,7:5,6:3. Federer hat damit eine Auftakt-Niederlage in Miami wie vor einem Jahr gegen Thanasi Kokkinakis verhindert. Weiter gekommen ist auch Kevin Anderson. Der Weltranglisten-Siebente aus Südafrika ist nach einer zweimonatigen Ellbogenverletzung mit einem 6:4,3:6,6:3-Erfolg über den Spanier Jaume Munar in den Circuit zurückgekehrt.

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(APA)