Sturz Grund für Thiems Rückenblessur

Dominic Thiem verletzte sich bei einem Sturz im ersten Satz am Rücken. „Mich hat es aufgehaut und zusammengestaucht. Mir hat dann der obere Rücken wehgetan und es ist im Laufe des Matches immer schlechter geworden“, sagte der ÖTV-Star auf der Pressekonferenz. Durch die Blessur habe er immer langsamer servieren können.

„Vor dem dritten Satz habe ich den Physio geholt, aber auch das hat nicht wirklich geholfen“, gab Thiem Einblick. Er habe dann noch versucht die Partie zu Ende zu bringen. „Aufgeben ist immer scheiße, für einen selber, aber auch für den Gegner, weil man ihm irgendwie das Sieggefühl nimmt, aber irgendwann hat es dann keinen Sinn mehr gemacht“, verlautete der Weltranglistensiebente.

Es war Thiems zweite Aufgabe bei einem Grand-Slam-Event. 2016 hatte er im Achtelfinale der US Open gegen den Argentinier Juan Martin del Potro beim Stand von 3:6,2:3 wegen einer Knieverletzung vorzeitig vom Platz gehen müssen.

Eine genaue Untersuchung wurde bei Thiem noch nicht durchgeführt, er ist allerdings guter Dinge. „Ich glaube nicht, dass es was Schlimmes ist, weil es ein kein plötzlicher Schmerz war, es langsam immer schlechter geworden ist“, sagte der Niederösterreicher. Vor Jahren habe er ein- oder zweimal Probleme gehabt mit dem Halswirbel. „Jetzt glaube ich aber, dass es eher muskulär ist und von dem Sturz da“, so Thiem.

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Seine weiteren Turnierteilnahmen sieht er „sicher nicht“ in Gefahr. „Vielleicht ist die Pause für die nächsten Turniere sogar besser“, so Thiem. Er gab sich auch als absolut fairer Verlierer. „Da ist es immer schwer, ich traue mir zu sagen, dass es auch ohne Schmerzen schwer geworden wäre zu gewinnen“, betonte der zehnfache ATP-Turniersieger.

Sein Mittwochplan stand noch nicht fest, im Falle eines Verbleibs beim Tennis-Klassiker würde er aber in jedem Fall als Daumendrücker für seinen Landsmann Dennis Novak fungieren, der auf Court 18 ab 12.30 Uhr MESZ in der zweiten Runde auf den als Nummer 17 gesetzten Franzosen Lucas Pouille trifft. „Es ist eine super Sache für ihn, ich freue mich sehr für ihn und denke, dass seine Reise da noch nicht zu Ende ist, er morgen gute Chancen hat“, sagte Thiem.

Beitragsbild: Gettyimages

(APA)