Test gegen England in Gefahr? ÖFB will Sondergenehmigung beantragen

Österreichs Fußball-Bund steht nach dem von der Bundesregierung ab 1. Juni geltenden Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien in Kontakt mit den Behörden. Österreichs Nationalteam bestreitet den vorletzten Test vor der EM-Endrunde am 2. Juni in Middlesbrough gegen England. Mittels einer Sondergenehmigung soll die Reise nun ermöglicht werden.

Der ÖFB führte auf Anfrage an, dass sich Mannschaft und Betreuerstab ohnehin einem Präventionskonzept mit regelmäßigen Tests und einer Reise in der „Blase“ unterworfen hätten. Nach der Mitteilung über die Novelle des Gesundheitsministeriums sei der Kontakt mit der Politik Dienstagfrüh aufgenommen worden.

„Wir haben zwei Themen deponiert. Einerseits geht es um die Landeerlaubnis, andererseits um die damit verbundene Quarantäne, aus der man sich nach fünf Tagen freitesten kann. Beides sind Punkte, die in der unmittelbaren Vorbereitung auf die EM natürlich nicht dienlich wären“, meinte ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold gegenüber der APA. Der ÖFB plädiert demnach für einen „lösungsorientierten Ansatz“. „Ich denke doch, dass wir andere Voraussetzungen haben, da wir die ganze Zeit in einer ‚Blase‘ agieren“, erklärte Neuhold.

Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien

Wegen der Verbreitung der indischen Variante des Coronavirus hat Österreich im Rahmen der Covid-19-Einreiseverordnungen erneut ein Landeverbot für Flugzeuge aus Großbritannien verhängt. Ab 1. Juni dürfen keine Flugzeuge aus dem Vereinigten Königreich mehr in Österreich landen. Personen, die einreisen, benötigen einen negativen PCR-Test und müssen außerdem eine zehntägige Quarantäne antreten. Das vorzeitige Beenden der Quarantäne ist frühestens am fünften Tag nach der Einreise möglich.

Österreich bestreitet nach dem Spiel in England noch einen Test gegen die Slowakei am 6. Juni in Wien. Der erste EM-Auftritt erfolgt am 13. Juni in Bukarest gegen Nordmazedonien.

https://www.skysportaustria.at/daten-und-fakten-zum-endgueltigen-oefb-kader/

(APA)/ Bild: GEPA