Türkei-GP: Motorwechsel bei Hamilton? Wolff äußert sich

Mercedes erwägt am kommenden Rennwochenende in der Türkei (LIVE auf Sky Sport F1), einen Motorwechsel bei Lewis Hamilton vorzunehmen und so eine Gridstrafe in Kauf zu nehmen. Dadurch sollen Zuverlässigkeitsprobleme im WM-Kampf gegen Max Verstappen vermieden werden.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff erklärt gegenüber Sky UK, dass der Rennstall darüber nachdenke, den Motor in Hamiltons Boliden in Istanbul zu erneuern. „Es ist eine Möglichkeit“, so Wolff. „Wann und wie, ist aber noch nicht entschieden.“

Hamilton ist in dieser Saison bisher mit drei Motoren gefahren – das Maximum, das in der Formel 1 erlaubt ist. Da jedoch noch sieben Rennen in dieser Saison zu fahren sind, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Hamilton einen vierten Motor benötigt. Bei dem Rennen, bei dem dieser zum Einsatz kommt, kassiert der Weltmeister eine Strafe und muss vom Ende des Feldes aus starten.

Wolff will Hamilton-Ausfall vermeiden

„Das Wichtigste ist, dass man nicht wegen eines Zuverlässigkeitsproblems ausscheidet“, erklärt Wolff die Überlegungen bezüglich eines Motorwechsels bei Hamilton. „Man kann mit Schwankungen umgehen, ob man nun Zweiter oder Dritter wird. Ich denke, das ist in Ordnung. Die Meisterschaft wird lange dauern. Aber wenn man nicht ins Ziel kommt … Wir schauen uns also die Parameter der Motoren an und stellen sicher, dass wir keine Zuverlässigkeitsprobleme haben.“

WM-Konkurrent Red Bull mit Max Verstappen im Cockpit hat diese Überlegungen bereits hinter sich. Der Rennstall hat beim Russland-GP einen neuen Motor genutzt und eine Strafe für Verstappen kassiert. Der Niederländer legte dann eine bemerkenswerte Aufholjagd hin und fuhr noch von Platz 20 auf den zweiten Rang. Hamilton liegt somit in der WM-Wertung nur zwei Punkte vor Verstappen.

(Skysport.de) / Bild: Imago