UBSC Graz dreht Partie gegen Flyers Wels spät

Mit einem 35:19 im Schlussviertel schaffte der UBSC Raiffeisen Graz den späten Turnaround gegen die Raiffeisen Flyers Wels im einzigen Freitagsspiel der bet-at-home Basketball Superliga. Die Oberösterreicher hatten das Spiel drei Viertel im Griff, scheiterten im Endeffekt an der Wurfauswahl im vierten Spielabschnitt. Am Ende hieß es 105:100 für die Hausherren.

Beide Mannschaften starteten mit Fehlwürfen bzw. Turnover in die Partie. Bitter für Wels war die frühe Verletzung von Routinier Davor Lamesic. Wels bekam dennoch das Geschehen eher in Griff und setzte sich nach fünf Minuten mit 15:4 ab. Die Grazer verkürzten zwar nach einem Timeout, die Flyers hatten aber das Spiel im ersten Viertel weitestgehend unter Kontrolle und führten nach zehn Minuten mit 31:20. Im zweiten Viertel findet der UBSC besser ins Spiel und zwei Dreier von Daniel zwingen Coach Waser zum Timeout. Die Auszeit wirkte und sofort setzten sich die Oberösterreicher wieder ab, speziell Rimsa und Ray konnten nicht gestoppt werden. Zur Halbzeit führten die Welser mit 42:55, vor allem die 15 unerzwungenen Fehler taten den Grazern sehr weh.

Das Spiel ging nach der Pause in der gleichen Tonart weiter: Die Grazer versuchten weiterhin durch Einzelaktionen ihr Punktekonto zu erhöhen, die Flyers konterten mit Mannschaftsbasketball. Am Ende des dritten Viertels kamen die Steirer besser ins Spiel und verkürzten auf 70:81. Auch die Anfangsminuten des Schlussabschnitts gehörten dem UBSC, der plötzlich mit 79:83 wieder auf Schlagdistanz mit den Flyers war. Das Spiel wogte nun hin und her und war an Spannung kaum zu überbieten. Die Grazer waren oftmals dran, den Gleichstand herzustellen. Erst ein Foul von Rimsa mit zeitgleichem, technischem Foul (dazu das fünfte persönliche Foul) verhalf den Steirern zum Ausgleich. Eineinhalb Minuten vor Schluss ging der UBSC schlussendlich mit 98:97 in Führung. Andjelkovic traf zwar noch zur Zwei-Punkte-Führung für Wels, Ledoux und Alisic vollendeten die vollkommene Grazer Wende in diesem Spiel. Die letzten Offensiv-Bemühungen von Wels halfen nichts, der UBSC Graz gewann die Partie mit einem 35:19 im vierten Viertel noch mit 105:100.

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STIMMEN zum SPIEL

Erwin Dragsic, Coach Graz: „Unglaublicher Sieg, wir haben mit Herz und Leidenschaft gespielt und die Leute von der Bank haben uns die nötige Energie gebracht. Wir haben das ganze Spiel an uns geglaubt und haben am Ende mit unserer Leistung verdient gewonnen.“

Paul Isbetcherian, Spieler Graz: „Wir haben leider in der ersten Halbzeit nicht das gezeigt, was wir zeigen wollten und sind gleich einem 10-Punkte-Rückstand hinterhergelaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir viel besser gespielt und haben gezeigt, was wir wirklich können. Wir sind im Schlussviertel mit viel Energie gestartet und haben letztendlich verdient gewonnen“

Sebastian Waser, Coach Wels: „Gratulation an Graz, sie haben unsere Unfähigkeit am Ende eiskalt bestraft.“

Jarvis Ray, Spieler Wels: „Wir haben versucht hart zu spielen, leider hat es am Ende nicht ganz gereicht. Wir müssen jetzt weiter hart an uns arbeiten.“

Beste Werfer: Isbetcherian 21, Mcglynn 20, Whittaker 19 bzw. Rimsa 29, Ray 26, Awosika 13

Bild: GEPA