Champions League: Mehr Fixstarter ab Saison 2018/19

Nyon (APA) – Die Reform des Fußball-Europacups ist seit Dienstag beschlossene Sache. Ab der Saison 2018/19 haben 26 Teams einen Fixplatz in der Champions League, nachdem es bisher nur 22 gewesen waren. Der Titelverteidiger sowie der Sieger der Europa League sind dabei inkludiert. Über die Qualifikation werden dadurch statt zehn, nur noch sechs Tickets für die „Königsklasse“ vergeben, wie die UEFA verlautete.

Die besten vier Länder der UEFA-Fünf-Jahres-Wertung stellen jeweils vier Teilnehmer, für die Ränge fünf und sechs gibt es je zwei Plätze und für die Plätze sieben bis zehn immer noch einen. Sollte sich der Champions-League-Sieger auch über die nationale Meisterschaft für die Gruppenphase qualifizieren, erhält auch der Verband auf Rang elf noch einen Startplatz. Das wäre für die Saison 2019/20 nach aktuellem Stand Österreich.

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Nur noch 6 Startplätze über die Qualifikation

Sollte sich der Europa-League-Sieger über die Liga für die CL-Gruppenphase qualifizieren, würde der Verband auf Rang fünf einen dritten Teilnehmer stellen. Maximal fünf Teams eines Landes dürfen am wichtigsten Europacup-Bewerb teilnehmen.

In der Qualifikation werden vier Tickets, statt bisher fünf, über den Weg der Meister vergeben. Nach einem Miniturnier mit vier Mannschaften gibt es drei Quali-Runden plus folgendem Play-off. Österreichs Vertreter, aller Voraussicht nach der überlegene Bundesliga-Leader Red Bull Salzburg, steigt 2018 in der zweiten Quali-Runde ein.

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Über den Liga-Weg werden künftig nur noch zwei Hauptbewerbs-Plätze vergeben. Daran nehmen die drittplatzierten Vereine der Verbände auf Rang fünf und sechs sowie die Vizemeister der Verbände auf den Plätzen sieben bis 15 teil. Samt Play-off müssen drei Runden überstanden werden, Österreichs Vizemeister 2018 steigt bereits zu Beginn ein.

Zweite Chance in der Europa League-Quali

Neu ist, dass alle Teams, die in der Qualifikation scheitern, eine zweite Chance in der Europa League erhalten. Damit kann es nicht mehr vorkommen, dass die Europacupsaison wie etwa 2012 für Salzburg nach der peinlichen Pleite gegen Düdelingen früh zu Ende geht. Bisher hatte man in die dritte Quali-Runde vorstoßen müssen, um im Falle des Ausscheidens in den zweitwichtigsten Europacupbewerb umsteigen zu können.

In der Europa League wird es 17 Fix-Tickets geben für je zwei Mannschaften aus den Top-Fünf Nationen sowie je ein Team auf den Plätzen sechs bis zwölf. Für 2019/20 bekommt also der Cupsieger in Österreich einen Fixplatz. Zehn Clubs kommen als CL-Umsteiger hinzu: vier Vereine, die dort im Play-off des Meisterwegs scheitern, sowie sechs Teams, die in der dritten Quali-Runde und dem Play-off des Ligawegs scheitern.

Neu geschaffen wird analog zur Champions League ein Meister- sowie ein Ligaweg. Im Meisterweg werden acht der in der Qualifikation 21 ausgespielten Gruppenphase-Tickets vergeben. Daran nehmen auch die Teams teil, für die zwischen der Vorrunde und der dritten Quali-Runde des CL-Meister-Wegs das Aus gekommen ist. Über den Ligaweg gibt es 13 EL-Tickets. Da spielen auch die Teams mit, die in der zweiten CL-Quali-Runde (Ligaweg) gescheitert sind.

Neue Anstoßzeiten

2018/19 steigen da zwei österreichische Ligavertreter in der zweiten Quali-Runde ein, der Cupsieger folgt in Runde drei. Die zweite Quali-Runde zur „Königsklasse“ wird am 24./25 Juli sowie 31. Juli/1. August ausgetragen, jene zur Europa League am 26. Juli sowie 2. August.

Eine Änderung gibt es bezüglich der Anstoßzeiten. In der Champions League wird künftig um 18.55 Uhr und 21.00 Uhr gespielt. Bisher waren abgesehen von einigen Ausnahmen alle Partien um 20.45 Uhr. Die Spieltermine bleiben mit Dienstag und Mittwoch für Champions League und Donnerstag für Europa League unverändert.

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Bild: Getty Images