Comeback gefällig? Liverpools Aufholjagden im Europacup

Der FC Liverpool hat es wieder einmal geschafft: Die Reds drehen gegen den FC Barcelona einen 0:3-Rückstand vom Hinspiel und ziehen doch noch ins Finale der Champions League ein. Nicht das erste Mal in der jüngeren Vergangenheit, dass Liverpool im Europacup ein grandioses Comeback gefeiert hat.

Das „Wunder von Istanbul“ ist, wenn man so will, die Mutter aller Comebacks des LFC: Liverpool liegt im Champions-League-Finale 2005 zur Pause gegen den AC Milan mit 0:3 zurück. Trotzdem stimmen die Anhänger „You’ll never walk alone“ an. Was danach folgt, ist Fußball-Geschichte: Steven Gerrard, Vladimír Šmicer und Xabi Alonso bringen Liverpool innerhalb von sechs Minuten wieder ins Spiel zurück – im Elfmeterschießen holt das Team von Rafa Benitez den bisher letzten Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte.

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Der letzte heroische Kraftakt der Reds liegt noch gar nicht allzu langezurück: Im Viertelfinale der Europa League trifft Jürgen Klopp erstmals auf seinen Ex-Klub Borussia Dortmund. Nach einem 1:1 in Dortmund führen die Schwarz-Gelben nach Treffern von Henrikh Mkhitaryan (5.), Pierre-Emerick Aubameyang (9.) und Marco Reus (57.) mit 3:1 (Origi erzielt den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer) – Liverpool braucht zu diesem Zeitpunkt drei Tore. Philippe Coutinho (66.) und Mamadou Sakho (77.) machen die Partie wieder eng. In der Nachspielzeit köpft Dejan Lovren ‚Pool‘ eine Runde weiter – am Ende verlieren die Reds nur das Endspiel gegen den FC Sevilla.

Liverpool ist erst das vierte Team, dem es in der KO-Phase gelingt, einen Drei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel noch umzudrehen: 2003/04 ist dies Deportivo La Coruna gelungen, das nach einem 1:4 im Rückspiel mit 4:0 triumphiert hat. Barca selbst ist vor zwei Jahren gegen PSG zurückgekommen (0:4 und 6:1), die AS Roma hat dies vergangene Saison geschafft (1:4, 3:0).

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