Fuchs steigt mit Leicester ins CL-Viertelfinale auf

Der englische Fußballmeister Leicester City präsentiert sich unter dem neuen Teammanager Craig Shakespeare weiter wie verwandelt und steht erstmals im Viertelfinale der Champions League. Die Foxes gewannen das Achtelfinal-Rückspiel gegen den Europa-League-Sieger FC Sevilla mit 2:0 (1:0), nach dem 1:2 im Hinspiel reichte das für den Sprung in die Runde der besten Acht.

Kapitän Wesley Morgan (27.) erzielte den Führungstreffer nach einer Freistoßflanke von Afrikas Fußballer des Jahres, Riyad Mahrez. Marc Albrighton (54.) traf für das Team von Ex-Nationalspieler Robert Huth zum 2:0.

In einer turbulenten Schlussphase sah zudem Sevillas Samir Nasri nach einer Auseinandersetzung mit Jamie Vardy Gelb-Rot (74.), Steven Nzonzi scheiterte wenig später mit einem Foulelfmeter an City-Torwart Kasper Schmeichel (80.).

Vor knapp drei Wochen hatte Shakespeare das Amt zunächst interimsweise von Teammanager Claudio Ranieri übernommen. Der Italiener hatte das Team noch in der Vorsaison sensationell zum Titel geführt, zuletzt geriet der Klub jedoch in akute Abstiegsgefahr. Unter Shakespeare folgten zwei Siege in der Premier League, am vergangenen Sonntag sprachen die Klub-Bosse ihm dann das Vertrauen bis zum Saisonende aus.

Gegen Sevilla kam die Führung eher glücklich zustande. Morgan brachte den Ball mit dem Oberschenkel über die Torlinie, Leicester verdiente sich den Treffer aber mit einer engagierteren Leistung in der ersten Hälfte.

Nach der Pause kam Sevilla dann deutlich besser ins Spiel, die englische Abwehr um Huth und den Ex-Schalker Christian Fuchs geriet in arge Bedrängnis. So traf Sergio Escudero, ebenfalls einst in Königsblau, für die Spanier die Latte (53.). Mitten in dieser Drangphase schlug dann aber Albrighton aus rund 14 Metern zu.

SID wt re

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