Nach CL-Aus: „Wütender“ Can wirft Sarri Unehrlichkeit vor

Fußball-Nationalspieler Emre Can hat bestürzt auf die Nicht-Berücksichtigung durch seinen Verein Juventus Turin für die Champions-League-Saison reagiert und Trainer Maurizio Sarri Unehrlichkeit vorgeworfen.

„Das macht mich sauer und wütend, ich verstehe das nicht. Das ist extrem schockierend für mich, weil man mir letzte Woche etwas anderes versprochen hat“, sagte Can am Mittwoch in Hamburg vor dem Training mit der DFB-Auswahl.

Am Vorabend war bekannt geworden, dass Can wie der ehemalige Münchner Mario Mandzukic von Juventus nicht für die Königsklasse gemeldet wurde. Obwohl diese Entscheidung im Winter rückgängig gemacht werden kann, will Can „Konsequenzen ziehen“ – und den italienischen Rekordmeister verlassen. „Ich muss und will in der Champions League spielen“, sagte der 25-Jährige.

„Eine Begründung dafür, dass ich nicht dabei bin, gab es nicht.“

Hätte er von der Entscheidung früher gewusst, hätte er Turin noch kurz vor Schließung des Transferfensters am Montag noch verlassen, betonte Can. Er sei mit mehreren Vereinen, darunter Paris St. Germain mit Trainer Thomas Tuchel, im Gespräch gewesen, Juventus habe ihm aber eine Nominierung für die Champions League in Aussicht gestellt, sagte der frühere Bundesliga-Profi (Bayern München, Bayer Leverkusen).

Von seinem Aus erfuhr Can, der 2018 vom FC Liverpool nach Turin gewechselt war, am Dienstag durch Trainer Sarri persönlich. „Das Telefonat hat unter einer Minute gedauert. Eine Begründung dafür, dass ich nicht dabei bin, gab es nicht.“

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(SID)

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