7 Gründe: Darum zieht Salzburg ins Europa League-Halbfinale ein

Vor dem Viertelfinalhinspiel der Salzburger in der Europa League (Donnerstag, ab 20:15 Uhr live auf Sky Sport Austria HD) bei Lazio Rom hat Sky sieben Gründe gefunden, warum der FC Salzburg ins Halbfinale des zweitwichtigsten europäischen Klubwettbewerb einziehen wird.

1. Trainer Marco Rose ist in Europa ungeschlagen

Marco Rose hat als Trainer von Salzburg noch kein Spiel auf europäischer Bühne verloren. Weder eines der vier Champions League-Qualifikationsduelle, noch eines der zehn Spiele in dieser Europa League-Saison gingen verloren. Das dies aber nicht zwingen einen Aufstieg bedeutet, beweist die missglückte Champions League-Qualifikation gegen HNK Rijeka. Nach einem 1:1 in Salzburg zogen die „Mozartstädter“ mit einem 0:0 in Rijeka aufgrund der Auswärtstorregel den Kürzeren.

Marco Rose hat eine noch beeindruckendere Bilanz aufzuweisen. Denn auch in der Vorsaison, als er mit der U19 des österreichischen Doublesiegers die UEFA Youth League gewann, setzte es keine Niederlage.

2.) Salzburg ist in Europa seit 19 Spielen ungeschlagen

Die letzte Niederlage der Salzburger im europäischem Wettbewerb datiert vom 20.10.2016, als man zuhause OGC Nizza mit 0:1 unterlag. Seither sind die „Bullen“ in 19 Spielen nie als Verlierer vom Platz gegangen. Den Rekord im Europacup hält Ajax Amsterdam. Die Niederländer blieben von September 1994 bis April 1996 in 21 Spielen in Folge ungeschlagen. Sollten die „Bullen“ ohne Niederlage ins Halbfinale der Europa League einziehen, wäre auch dieser Rekord zumindest eingestellt.

3. Salzburgs Defensive ist stärker

Die Mannschaft von Trainer Marco Rose bewies in dieser Europa League-Saison, dass sie defensiv gut organisiert ist. Das aggressive Spiel gegen den Ball stellte nicht nur zuletzt Borussia Dortmund vor große Probleme,  sondern auch den französischen Spitzenklub Olympique Marseille. In der Gruppenphase konnten die Salzburger gegen die Südfranzosen zwei Mal die „Null“ halten. In sechs von zehn Spielen in der Europa League erhielt Salzburg keinen Gegentreffer. Das Torverhältnis von 13:5 beweist die defensive Stärke. Zum Vergleich: Lazio Rom steht nach zehn Europa League-Spielen bei 21:11 Toren.

4. In der Europa League fühlt sich Salzburg wohl

Bereits zum siebenten Mal ist Salzburg in der UEFA Europa League dabei. Nur 2012 und 2015 schaffte man nicht den Sprung in die Gruppenphase. Immerhin vier Mal marschierten die Mozartstädter als Gruppensieger in die K.o.-Phase. In den Jahren 2009 und 2013 konnte man jeweils alle sechs Gruppenspiele gewinnen. Das gelang sonst noch keiner Mannschaft in der Europa League. In der Gruppenphase holte man bereits 83 Punkte und erzielte dabei 70 Tore – beides Rekord. Die Salzburger reisen also nicht zu Unrecht unter dem Slogan #UnserBewerb durch Europa.

5. Salzburg ist zu Hause eine Macht und auswärts immer für ein Tor gut

Desweiteren kann sich Salzburg auf seine Heimstärke in der Europa League besinnen. In den fünf Spieleen im heimischen Stadion gab es drei Siege und zwei Remis, bei einem Torverhältnis von 6:1. Auswärts hingegen konnten die Salzburger bis auf das unbedeutende letzte Gruppenspiel in Marseille (0:0) immer mindestens ein Tor erzielen. Dabei ist es sicher auch ein Vorteil, dass das Hinspiel in Rom stattfindet. Bereits gegen Sociedad (2:2) und Dortmund (2:1-Sieg) legte die Mannschaft von Marco Rose im Hinspiel auswärts den Grundstein für den späteren Aufstieg.

6. Salzburg will unbedingt die CL-Qualifikation vermeiden

Dank der starken Leistungen in den letzten Jahren rückte Österreich in der UEFA-Fünfjahreswertung auf Rang 11 vor. Dieser Platz würde einen Champions League-Fixplatz für den Meister der Saison 2018/19 bedeuten. Sollten die Salzburger also weiterhin wertvolle Punkte für Österreich sammeln, können sie sich auch selbst einen Gefallen tun. Seit dem Einstieg von Red Bull scheiterte Salzburg zehn Mal in der Qualifikation zur Champions League. Sollten die Salzburger in der nächsten Saison österreichischer Meister werden, würden sie sich erstmals die Qualifikationsrunde ersparen und sicher im höchsten europäischen Klubwettbewerb mit dabei sein.

7. Salzburg spielt vor ausverkauftem Haus

Wie schon im Achtelfinal-Rückspiel gegen Borussia Dortmund (0:0) wird das Stadion in Salzburg auch nächste Woche mit 29.520 Zuschauern ausverkauft sein. Die gute Stimmung könnte auch in diesem Duell der entscheidende Vorteil zugunsten von Salzburg sein. In Italien hat die Europa League kein hohes Ansehen. Das Stadio Olimpico in Rom wird im Hinspiel nicht ausverkauft sein. Die Verantwortlichen rechnen mit rund 40.000 Zuschauern. Ins weite Runde des Olympiastadions passen bei Ligaspielen über 73.000.

https://www.skysportaustria.at/uefa-el/liveblog-alle-infos-vor-dem-viertelfinal-hinspiel-zwischen-lazio-und-salzburg/

Bilder: GEPA