Nach Knallkörper-Skandal: Rapid will hart durchgreifen

Nach dem gestrigen 3:0-Sieg von Rapid über Torpedo Schodsina kam es nach dem Spiel zu einer unschönen Szene. Von den Zusschauerrängen flog ein Knallkörper in Richtung Neuzugang Maximilian Entrup und des Athletiktrainers der Mannschaft. Der Verein „verurteilt diesen Vorfall aufs Allerschärfste“, heißt es in der Pressemitteilung. Bei dieser Aktion seien zum Glück keine Personen verletzt worden.

Müller: „Wir sind schockiert“

 

Maximilian Entrup ist in den letzten Wochen zum Hasssymbol für Teile der grün-weißen Fan-Szene geworden, weil er bereits Mitglied beim Austria-Fanklub „Inferno“ war. So hatten sie den 19-Jährigen zuletzt bei allen österreichischen Profivereinen per Mail zum Verkauf angeboten. Zuvor hatten sie den ehemaligen FAC-Spieler beim 5:0-Heimsige in der Bundesliga, gegen Ried mit einem Transparent mit der Aufschrift „M. Entrup – die grüne Hölle wird für dich zum Inferno“ bedroht.

 

Medienmitteilung – SK Rapid Wien

Wie sich gestern nach dem klaren 3:0-Sieg im Rückspiel der dritten Runde zur UEFA Europa League erst relativ lange nach Spielende herausstellte, kam es beim Auslaufen der siegreichen grün-weißen Mannschaft zu einem bedauernswerten Zwischenfall. So wurde ein Knallkörper in Richtung Spielfeld geworfen, der den Athletiktrainer des SK Rapid, der mit den nicht zum Einsatz gekommenenen Spielern, darunter Neuzugang Maximilian Entrup, noch arbeitete, nur knapp verfehlte. Der SK Rapid, angefangen von Präsidium, Management, Betreuerteam und Mannschaft bis hin zu mit Sicherheit 99,9 Prozent der Anhänger, verurteilt diesen Vorfall auf das Allerschärfste!

Das Abfeuern von Knallkörpern, noch dazu in Richtung von Spielern oder Trainern, ist absolut inakzeptabel. Jene Person, die lange nach dem Schlusspiff der Partie zwischen dem SK Rapid und Torpedo Zhodino in der letzten Stunde des Donnerstags einen Knallkörper in Richtung jener Rapid-Spieler, die gemeinsam mit dem Athletiktrainer ein Auslaufen vornahmen, warf, konnte anhand der Bilder der Videoüberwachung ausgeforscht werden. Der SK Rapid hat diesen Vorfall bekanntlich bereits auf das Schärfste verurteilt, als erste Konsequenz ist fix, dass gegen diese verantwortungslos handelnde Person, die übrigens kein Mitglied einer organisierten Fangruppe ist, ein Hausverbot ausgesprochen wird! Über weitere mögliche Sanktionen zu diesem völlig verzichtbaren Vorfall, der glücklicherweise glimpflich verlief und niemanden körperlichen Schaden zugefügt hat, werden wir im Bedarfsfall informieren.

Gewalt wird beim SK Rapid in keinster Weise akzeptiert und wer mit dem Abfeuern eines Knallkörpers in Richtung anderer Menschen, egal ob anderer Fans, gegnerischer oder gar eigener Akteure, eine Verletzung in Kauf nimmt, ist beim Rekordmeister fehl am Platze!

Bei allen anderen der insgesamt 18.600 Zuschauer, die am gestrigen Donnerstagabend zum ersten Europacupspiel ins Allianz Stadion kamen, möchte sich der SK Rapid für die Unterstützung, angefangen vom lautstarken Block West bis hin zu allen anderen gut gefüllten Tribünen, allerdings sehr herzlich bedanken!

Bild: GEPA