Valerien Ismael: „Ich liebe diese Jungs“

  • Markus Schopp: „Der LASK hat einfach unglaubliche Waffen“
  • Reinhold Ranftl: „Wenn wir in den ersten 25 Minuten drei Tore machen, können sich die Hartberger nicht beschweren“
  • Peter Michorl: „Wir lassen uns nicht unterkriegen, auch nicht durch Negativerlebnisse im Spiel“
  • Walter Kogler: „Es war ein sehr, sehr intensives, ein hart geführtes Spiel und ein verdienter Sieg des LASK“

TSV Prolactal Hartberg verliert gegen LASK mit 1:2. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

– 1:2 (0:0)

Schiedsrichter: Walter Altmann

(Trainer ):
…über das Spiel: „Großes Kompliment an den LASK. Wir hatten vor allem in den ersten 20 Minuten massive Probleme. Wir wollten mutig sein, haben versucht den Gegner hoch anzulaufen. Wie sie unsere Balleroberungen in ihrem Umschaltspiel verwendet haben, das war teilweise beeindruckend. (…) Ich glaube, dass wir mit dem 1:0 gut im Spiel waren, aber am Ende sieht man, dass der LASK noch etwas zuschalten konnte. Der LASK ist ganz einfach eine richtig gute Mannschaft. (…) Er hat einfach unglaubliche Waffen – auch auf der Bank – und hat ganz einfach zwei Möglichkeiten genutzt. Wir hatten nicht mehr die Überzeugung noch einmal ins Spiel zurückzukommen. (…) Ich bin der Meinung, dass wir heute gegen eine unglaublich gute Mannschaft gespielt haben und ein gutes Spiel gemacht haben. Wir haben uns dafür aber nicht belohnt.“

…über die Bilanz der laufenden Saison: „Wir haben in den letzten vier Runden einfach gegen bärenstarke Mannschaften gespielt. Wir können uns schon einordnen und wir wissen, das heutige Resultat gut einzuordnen.“

…vor dem Spiel über den Einsatz von Tomas Ostrak: „Tomas ist ein Spieler, der hungrig ist, der einfach jeden Tag im Training alles abruft, sich jeden Tag aufdrängt. Ich finde, dass er ein Spieler sein kann, der vor allem gegen diese Spielanlage recht gute Lösungen haben kann. Und deswegen ist die Entscheidung auf ihn gefallen.“

(Trainer ):
…über das Spiel: „Wie erwartet war Hartberg ein schwerer Gegner. Sie machen das richtig gut. Wir wussten, dass es kein einfaches Spiel wird. Aber Kompliment an meine Jungs. Das ist unfassbar, das ist unfassbar was die machen. Nach dem Lissabon-Spiel kommst du da her, du kommst super ins Spiel rein, vergibst wieder eine Torchance nach der anderen, verschießt einen Elfmeter, dann liegst du zurück und dann kommst du zurück in dieses Spiel. Also ich liebe diese Jungs. Es macht wirklich Spaß mit diesen Jungs zu arbeiten. Das sind Mentalitätsmonster. Ein Beispiel ist Peter Michorl. Er hätte rausgehen können. Ich hatte in meiner Karriere viele Spieler, die nach so einem internationalen Spiel rausgegangen wären. Er hat gesagt: Nein, er macht weiter.“

…über die Mentalität seiner Mannschaft: „Es ist einfach die Mentalität zurück ins Spiel zu wollen, das Spiel gewinnen zu wollen, mit aller Macht nicht zu akzeptieren, dass wir wieder das Spiel verlieren. Und das ist das, was für mich heute unter dem Strich bleibt.“

…vor dem Spiel über die wenige Rotation, die er vornimmt: „Ich glaube, dass man schon nach dem Rosenborg-Spiel gesehen hat, dass wir gegen Salzburg in der Lage waren, eine Top-Leistung abzurufen. Und das erwarten wir heute auch. Wir haben gesehen, dass die Mannschaft eigentlich schnell regeneriert hat.“

…vor dem Spiel auf die Frage, ob Marko Raguz nun vor Joao Klauss Einserstürmer sei: „Nein, überhaupt nicht. Wir haben aus meiner Sicht zwei gleichwertige Spieler. Klauss hat ja auch seine Chance bekommen, jetzt hat Marko seine Chance bekommen. Und wir wollen die jungen Spieler auch fördern. Marko hat das richtig gut gemacht in St. Pölten und in Lissabon. Und deswegen gibt es für mich keinen Grund etwas anders zu machen. Der Konkurrenzkampf auf dieser Position ist eröffnet.“

…vor dem Spiel über Marko Raguz: „Es ist unser Weg, die jungen Spieler beim LASK zu fördern. Und das ziehen wir auch konsequent durch. Wenn die Spieler schon in der Lage sind uns weiterzubringen, dann werden sie ihre Chance bekommen. Marko ist einer, der im Moment seine Chance genutzt hat. Und wir sehen ihn nicht mehr als jungen Spieler, wir sehen ihn als einen totalen Bestandteil unserer Mannschaft.“

():
…über das Spiel und seinen Treffer: „Es ist schön, dass ich getroffen haben – bei meinem Ex-Verein noch dazu. Wenn wir in den ersten 25 Minuten drei Tore machen, können sich die Hartberger nicht beschweren. Wir kriegen dann das 0:1, danach wird’s natürlich schwer. Mein Treffer war dann spielentscheidend, denn es war dann einfacher. Wir haben mehr Räume gekriegt und das zweite Tor gemacht.“

…über die anstehende Länderspielpause: „Natürlich will man spielen, aber ich glaube, jeder braucht jetzt mal die Pause. Ich sowieso, denn ich bin ganze Woche schon kränklich. Jetzt können wir mal ein bisschen entspannen und dann freuen wir uns wieder auf die Europa League und die Meisterschaft.“

():
…über das Spiel: „Es war kein einfaches Spiel, aber ich denke, dass der Sieg hochverdient ist. Wir hatten viele hochkarätige Chancen.“

…über seinen Treffer: „Es war ein bisschen ein glückliches Tor. Ich habe den Ball bekommen, musste schnell reagieren und habe den Ball leicht mit der Ferse erwischt. Ja, oft reicht es dann, wenn er nicht perfekt ist, aber Hauptsache er ist platziert. Es freut mich natürlich, dass ich der Mannschaft heute so helfen konnte.

…über die schwache Chancenauswertung: „Fünf bis sechs Tore hätten wir schon machen können. Aber ja, wir lassen uns nicht unterkriegen, auch nicht durch Negativerlebnisse im Spiel. Hartberg ist dann durch die erste richtige Torchance in Führung gegangen, aber auch da lassen wir uns nicht unterkriegen. Wir ziehen immer unser Ding durch und heute ist es noch einmal gut gegangen.“

…über harten Einstieg von David Cancola: „Es hat sich sehr, sehr schlimm angefühlt. Ich hatte Tränen am Spielfeld in den Augen und dachte nicht, dass es weitergeht. Aber ich habe die Zähne zusammengebissen.“

() vor dem Spiel:
…über seinen Treffer in der Europa League gegen Sporting Lissabon: „Für mich persönlich war es natürlich ein Highlight vor 30.000 Zuschauern ein Tor zu erzielen. Aber natürlich schmerzt trotzdem die Niederlage mehr. Wir hätten uns da mehr verdient gehabt.“

…über das Geheimnis seines aktuellen Erfolgslaufs: „Täglich harte Arbeit. Ein Stürmer definiert sich oft über Tore und bei mir läuft es derzeit vor dem Tor eigentlich sehr gut. Und dadurch würde ich sagen, wenn man hart arbeitet – auch vor dem Tor als Stürmer –, dann wird man irgendwann belohnt.“

…auf die Frage, ob der Schritt zu den OÖ Juniors rückblickend der richtige gewesen sei: „Ich denke im Nachhinein gesehen war es ein sehr guter Schritt. Damals bin ich durch sehr viele Verletzungen zurückgeworfen worden und dann ist es mir durch den Schritt zu den Juniors einfach gelungen, dass ich wieder die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor finde. Und dass ich das jetzt so super fortsetzen kann, ist doppelt super.“

(Sky Experte):
…über das Spiel: „Der LASK hat 90 Minuten lang – obwohl sie international stark gefordert worden sind – Tempofußball gespielt. Es war ein sehr, sehr intensives, ein hart geführtes Spiel und ein verdienter Sieg des LASK.“

…über den Zweikampf zwischen Nimaga und Wiesinger vor dem 1:0 der Hartberger: „Das war ein ganz eindeutiges Foul. Nimaga hat die Hand viel zu weit oben und trifft den Gegner im Gesicht – normalerweise Foul und Freistoß für den LASK.“

…vor dem Spiel über Hartbergs flexible Umstellungen: „Der Trainer versteht es, die Spieler so einzusetzen, dass sie das Maximum bringen können. Man kann nicht mit jeder Mannschaft innerhalb eines Spiels das System oder die Zuordnung wechseln. Aber Markus Schopp hat es verstanden seinen Spielern beizubringen, wenn es so weit ist, dass man mit einzelnen Änderungen dem Spiel einen ganz anderen Charakter geben kann.“

(Sky Experte):
…über den Zweikampf zwischen Nimaga und Wiesinger vor dem 1:0 der Hartberger: „Der Ellbogen ist über der Schulter und im Gesicht des Gegners. Folge dessen ein Foul und das Tor hätte nicht zählen dürfen.“