Was wäre wenn? Die Formel-1-WM ohne Fehler, Strafen und Ausfälle
Ausfälle, Zeitstrafen und Disqualifikationen – im Laufe einer Formel 1 Saison kommt es immer wieder zu Rückschlägen für die Teams. Doch was wäre, wenn all diese Ereignisse nie passiert wären? Sky Sport ist dieser Frage für die drei Topfahrer der Saison nachgegangen. Zwar wäre die WM in diesem Szenario vor dem Finale in Abu Dhabi (ab 12:30 live auf Sky – streame das Rennen mit Sky X live!) noch nicht entschieden, doch ein Fahrer hätte keine Chance mehr auf den Titel.
Lando Norris (McLaren), Max Verstappen (Red Bull) und Oscar Piastri (McLaren) liefern sich in der aktuellen Saison ein packendes Duell um die Weltmeisterschaft. Lange deutete vieles darauf hin, dass einer der beiden McLaren-Piloten den Titel holen würde. Doch Max Verstappen startete in den letzten Rennen eine beeindruckende Aufholjagd.
Nach dem Grand Prix von Zandvoort lag er noch 104 Punkte hinter dem damals führenden Oscar Piastri zurück. Mittlerweile hat er den Australier sogar überholt und liegt mit nur noch zwölf Punkten Rückstand auf Lando Norris auf Rang zwei.
Zahlreiche Fehler
Verstappens Aufholjagd wurde auch durch zahlreiche Missgeschicke bei McLaren begünstigt. Besonders in den letzten beiden Rennen häuften sich die Fauxpas des Papaya-Teams. In Las Vegas wurden beide Fahrer wegen eines zu starken Verschleißes am Unterboden nachträglich disqualifiziert. In Katar folgte dann ein strategischer Fehlgriff beim Boxenstopp: Als einziges Team nutzte McLaren das Safety-Car nicht für einen Reifenwechsel – und verlor dadurch den sicher geglaubten Sieg.
Alternatives Szenario
Doch wie sähe die Weltmeisterschaft aus, wenn all diese Fehler im Laufe der Saison nicht passiert wären? Sky Sport hat sämtliche Ausfälle, Zeitstrafen, Disqualifikationen sowie Team- und Fahrerfehler aus der Wertung herausgerechnet und die WM neu berechnet.
Unter der Annahme, dass keines dieser Ereignisse stattgefunden hätte, ergibt sich ein völlig anderes Bild. Max Verstappen, der durch die ausgeschlossenen Vorfälle am wenigsten Punkte verloren hat, läge klar abgeschlagen auf Platz drei. Zwar hätte der Niederländer in diesem Szenario ebenfalls einige Zähler mehr als in der Realität, doch ein Titelgewinn wäre für ihn vor dem letzten Rennen nicht mehr möglich.
Auch im fiktiven Szenario wäre die Entscheidung jedoch noch nicht gefallen. Sowohl Lando Norris als auch Oscar Piastri hätten weiterhin Chancen auf den WM-Titel. Norris würde mit fünf Punkten Vorsprung zwar führen, hätte aber ein deutlich kleineres Polster als in der Realität.
Oscar Piastri hätte in diesem hypothetischen WM-Kampf somit deutlich bessere Titelchancen als am kommenden Sonntag. Einen kleinen Funken Hoffnung dürfte dem Australier dennoch die Statistik geben: In den letzten beiden Saisons, in denen mindestens drei Fahrer um den Titel kämpften (2007 und 2010), gewann am Ende jeweils jener Pilot, der vor dem Finale noch auf Rang drei lag.
Folgende Ereignise wurden in die Analyse einbezogen: