Wegen Nazi-Puppe: Schweinsteiger verklagt Firma aus Hongkong

(SID) Nationalmannschaftskapitän Bastian Schweinsteiger wird wegen einer Nazi-Puppe mit seinen klar erkennbaren Gesichtszügen gegen eine Firma aus Hongkong juristisch vorgehen. Schweinsteigers Management bestätigte dies am Donnerstag auf SID-Anfrage. Es habe bereits Gespräche mit Anwälten gegeben, hieß es.

Die Firma DiD hat eine Figur in Wehrmachts-Uniform auf den Markt gebracht, die Schweinsteiger zum Verwechseln ähnlich sieht und zudem den Namen „Bastian“ trägt. Ein Mitarbeiter der Firma behauptete auf Nachfrage der Bild-Zeitung, es sei reiner Zufall, dass die Puppe wie Schweinsteiger aussehe. Die Figur basiere vielmehr auf dem typischen Deutschen.

„Das ist eine klare Verletzung von Schweinsteigers Persönlichkeitsrechten. Jeder Mensch hat das Recht am eigenen Bild. Die Darstellung als hakenkreuztragender Wehrmachtssoldat stellt ferner eine grobe Verunglimpfung und Beleidigung dar“, sagte Medien-Anwalt Ulrich Amelung der Bild-Zeiung. In vergleichbaren Fällen seien fünf- bis sechsstellige Euro-Beträge gezahlt worden.

 

 

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