Wettbetrug? Shaw drohen nach „Fress-Attacke“ Konsequenzen

Kult-Keeper Wayne Shaw (45) vom englischen Fünftligisten Sutton United könnten nach seiner Fress-Attacke im Pokal-Achtelfinale gegen den FC Arsenal (0:2) wegen Wettmanipulation sportrechtliche Konsequenzen drohen. Der Ersatz-Torhüter hatte in der 82. Minute in ein Fleischsandwich gebissen und mit seiner Aktion vor der Auswechselbank für große Aufmerksamkeit gesorgt.

Am Dienstag kam heraus, dass ein Wettanbieter eine Quote von 8:1 angeboten hatte, wenn der „Roly Poly“-Goalie (kugelrunder Tormann) während der Partie etwas isst. Shaw stellte aber gleich klar: „Ich selbst habe nicht darauf gesetzt.“ Allerdings gestand er der Daily Mail, „dass ein paar Freunde und Fans darauf gewettet haben“.

Nach Informationen des Guardian muss der 150-kg-Koloss Konsequenzen befürchten, sobald der englische Fußball-Verband FA Ermittlungen aufnimmt. Am Dienstag teilte bereits die amtliche Wett-Kommission mit, dass sie den Fall auf „Unregelmäßigkeiten“ durchleuchten werde. „Integrität im Sport sollte kein Witz sein, deshalb haben wir mit Untersuchungen begonnen“, sagte der zuständige Kommissions-Direktor Richard Watson.

Sutton-Teammanager Paul Doswell jedenfalls ließ kein gutes Haar an Shaw. „Ich weiß nicht, ob es um eine Wette ging. Es würde mich aber nicht überraschen“, meinte Doswell und fügte an: „Mit dieser Geschichte ist Wayne weltweit wohl ein Star geworden. Ich denke aber nicht, dass es das beste Licht auf uns geworfen hat.“

SID ul rd

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