„Einen Abgang von Fenninger kann sich der ÖSV nicht leisten“

Wien, 12. Mai 2015. Nach der via SportWoche publik gewordenen „Causa Fenninger“ sprach Sky Sport News HD am Dienstagvormittag mit Kilian Albrecht, Manager von US-Skistar Mikaela Shiffrin.

Kilian Albrecht:

…über die Eskalation im Streit zwischen Fenninger und ÖSV: „Es ist kein großes Geheimnis, dass es da schon länger Probleme gibt. Anna hat das Recht, ihren Manager zu haben. Der ÖSV soll froh sein, dass es Manager gibt, die ihre Läuferinnen und Läufer super vermarkten, dadurch wird ja der Wert des ÖSV auch gesteigert. Wir wissen ja, dass es beim ÖSV um viel Macht und Einfluss geht – den wollen sie nicht aus der Hand geben. “

…über den Umgang mit der Situation: „Man sollte sich an einen Tisch setzen. Anna ist die beste Athletin, die sie haben – das können sie sich gar nicht leisten, wenn sie gehen würde. Man sollte ihr wie Marcel Hirscher diese Dinge zugestehen – ich denke, sie will einfach normal arbeiten können. Der ÖSV sollte ihr entgegen kommen. […] Am meisten Geld kommt über die Top-Athleten herein, das ist, glaube ich, gar nicht das Problem. Der ÖSV ist gewöhnt, Macht zu haben. Da passt es ihnen einfach nicht, dass ein Manager kommt, der auf Anna und ihre Rechte schaut und einen guten Job in der Vermarktung macht.“

…über seinen Austritt aus dem ÖSV (Albrecht ging einige Jahre für Bulgarien an den Start, Anm.): „Bei mir gab es damals keine andere Möglichkeit. Ich war ein kleiner Fisch, da gab´s null Entgegenkommen. Ich glaube schon, dass Anna mehr Möglichkeiten hat, damit es zu einer Lösung kommt. Der ÖSV braucht sie sicher mehr als viele andere Athletinnen.“

 

albrecht