Goldberger: „Schlierenzauer darf man nie abschreiben“

Auf Österreichs Skispringer wartet diese Saison ein besonderer Winter. Mit den nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seelfeld in Tirol (20. Februar bis 3. März) findet das große Highlight in der Heimat statt. Sky-Reporter Simon Gronister hat vor dem Saisonauftakt mit Skisprung-Legende Andreas Goldberger über Cheftrainer Andreas Felder, Gregor Schlierenzauer und die Heim-WM gesprochen.

Die Bilanz der ÖSV-Skispringer konnte sich bei den letzten Weltmeisterschaften 2017 sehen lassen. Stefan Kraft holte im finnischen Lahti Gold auf der Normal- und Großschanze. Zudem sicherte sich Österreich Bronze im Herren-Teambewerb und Silber im Mixed-Teambewerb. Nach dem Rücktritt von ÖSV-Skisprung-Cheftrainer Heinz Kuttin soll nun Andreas Felder die Herren 2019 auf der legendären Bergiselschanze in Innsbruck zu Edelmetall führen. „Er war schon einmal Cheftrainer (Anmerkung: 1995-97). Er war mein Trainer als ich Skisprung-Weltmeister geworden bin und er war auch mein Springer-Kollege. Also er kennt sich in der Materie schon sehr gut aus. Aber trotzdem, ein Trainer allein heißt nicht, dass die Springer dann gut sind“, sagt Goldberger.

Goldberger: „Auch die Athleten müssen mitziehen“

Noch einmal angreifen möchte Gregor Schlierenzauer, der nach seiner Auszeit und seinem Kreuzbandriss im Jahr 2016 immer noch um den Anschluss an die Weltspitze kämpft. „Gregor abzuschreiben, ist der größte Fehler, den du machen kannst. Er hat schon oft genung gezeigt, auch wenn er nicht so gut drauf war, dass es dann wieder klappt“, sagt Goldberger jedoch optimistisch.

Goldberger traut Schlierenzauer weitere Erfolge zu

Drei Monate vor dem Start der nordischen WM findet am 17. November der Weltcup-Auftakt in Wisla (Polen) statt. Dazwischen liegt mit der Vierschanzentournee das erste Saisonhiglight. „Nur am Punkt ‚X‘ vorbereiten ist es auch nicht, weil du dich auch erstmal qualifizieren musst. Wenn du dich nur auf die WM vorbereitest kann das ordentlich in die Hose gehen“, warnt Goldberger. Der 45-jährige Oberösterreicher ist aber davon überzeugt, dass alle ÖSV-Adler „alles geben werden“, um bei der Heim-WM dabei zu sein.

Goldberger über die Vorbereitung auf die WM

Goldberger: Heim-WM „ganz etwas besonderes“

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