Heinz Kuttin nicht mehr Trainer der ÖSV-Springer

Innsbruck (APA) – Im Nordischen Bereich des ÖSV bleibt kaum ein Stein auf dem anderen – und das ein Jahr vor der Weltmeisterschaft in Seefeld. Der schwer angeschlagene Skisprung-Cheftrainer Heinz Kuttin hört auf, teilte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel am Dienstag bei einer Pressekonferenz mit. Und Ex-Kombinierer Mario Stecher folgt auf den bisherigen Sportlichen Leiter Ernst Vettori.

Kuttin habe von sich aus seine Tätigkeit beenden wollen, betonte Schröcksnadel. „Es tut mir leid“, meinte der Präsident. Schließlich laufe der Vertrag des Kärntners noch bis einschließlich der Heim-WM 2019. Und Schröcksnadel äußerte Verständnis für den Schritt des Kärntners, der nach der abgelaufenen, verpatzten Saison ohne Weltcupsieg und Olympiamedaillen schwer in der Kritik gestanden war.

Dieser habe ihm gegenüber am Osterwochenende auf die „ganzen Diffamierungen“ hingewiesen, auch seine Familie sei „attackiert“ worden. „Manchen Menschen sind eben sensibler. Das bitte ich auch die Medien zu berücksichtigen“, sagte Schröcksnadel. Und der Präsident kritisierte auch „Ex-Mitarbeiter“ des ÖSV, die in der Öffentlichkeit „Kritiken abgeben“ hätten und dabei nur alte Rechnungen begleichen wollten. Dies sei „keine schöne Sache“, so Schröcksnadel.

Einen Nachfolger für Kuttin hatte der ÖSV am Dienstag noch nicht parat. Man stehe erst am Anfang der Gespräche, meinte der neue Sportliche Leiter für Sprunglauf und Nordische Kombination, Mario Stecher. Es gebe „drei, vier Kandidaten“, sagte er der APA. Man werde zunächst versuchen, „im eigenen Bereich“ einen Kandidaten zu finden, strebt Stecher offenbar eine österreichische Lösung an. Im Ausland tätige Trainer wie etwa Alexander Stöckl, der sehr erfolgreich die Norweger trainiert, würden nicht infrage kommen, verwies der Steirer auf den langfristigen Vertrag Stöckls.

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Bild: GEPA