Marco Schwarz nach Bronze: „Die Piste war richtig schlecht beinander“

Marco Schwarz hat in der Kombination die dritte Medaille für Österreich bei der Ski-WM in Aare gewonnen. Am Ende wurde es für den Kärntner Bronze, Gold ging am Montag an den am Knie angeschlagenen Franzosen Alexis Pinturault, für den es der erste WM-Titel in einem Einzelbewerb war. Silber holte der slowenische Überraschungsmann Stefan Hadalin, der den Slalom mit Nummer eins eröffnen durfte. Für Aufregung sorgte der schlechte Zustand der Piste.

„Es ist ganz was anderes als wie wir es eigentlich im Weltcup gewohnt sind. Die Piste war richtig schlecht beinander“, meinte der Österreicher, der zuerst nicht mehr mit einer Medaille gerechnet hatte. „Ich habe es eh noch richtig gut gehabt. Aber wenn du da in der Abfahrt führst, hast du so gut wie keine Chance mehr. Da fährst du bei jedem Tor 20 Zentimeter mehr.“

Gold wäre auch möglich gewesen, dennoch freute sich Schwarz über seine erste Medaille in einem Einzelbewerb. Der 23-Jährige hatte im Vorjahr mit der Mannschaft Silber bei Olympia gewonnen, war in der Kombination jedoch leer ausgegangen. „Ich habe ungefähr das gleiche Gefühl gehabt wie bei der Olympiade letztes Jahr. Wie ich ins Ziel gekommen bin, war ich auch Dritter, nachher ist es der vierte Platz geworden.“ Schon im ersten Rennen eine Medaille zu gewinnen, nehme viel Druck von ihm.

Schwarz hat morgen im Teambewerb, am Freitag im Riesentorlauf und am Sonntag im Slalom noch drei weitere Möglichkeiten eine Medaille zu holen.

„Höher als Team-Silber bei Olympia einzustufen“

Die zweite Medaille seiner Karriere bei einem Großereignis hat für Marco Schwarz freilich einen höheren Stellenwert. „Das ist schon cool. Ich habe mit dem Team Silber bei Olympia geholt, aber die Einzelmedaille ist schon noch einmal höher einzustufen. Das freut mich brutal“, sagte der Kärntner mit Blick auf die WM-Bronzene, errungen in der Alpinen Kombination in Aare.

Da bereits am Dienstag für Schwarz der Teambewerb auf dem Programm steht, ging es nach der Zeremonie am Abend auf dem Medal Plaza bald zurück ins Appartement. Auf die Frage „Hungrig nach einer Feier, oder hungrig nach mehr?“, sagte er: „Hungrig nach mehr. Es hat erst angefangen. Ich freue mich jetzt auf die technischen Bewerbe. Mit einer Medaille kann ich ganz locker reinstarten und voll attackieren.“

Um den Medaillengewinn zu verarbeiten, würde er aber noch ein paar Stunden brauchen.

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Bild: GEPA