ÖSV-Doping: Walter Mayer in Innsbruck vor Gericht

Der Dopingprozess-Reigen am Innsbrucker Landesgericht findet heute, Mittwoch, seine Fortsetzung.

Diesmal muss sich Ex-ÖSV-Langlauf- und Biathlontrainer Walter Mayer verantworten. Die Staatsanwaltschaft hatte den 62-jährigen Salzburger wegen Dopingvergehens und Beitrags zum Sportbetrug angeklagt.

Mayer wird vorgeworfen, zwischen 2012 und 2019 Sportler beim Dopen unterstützt zu haben und auch selbst Dopingmittel, darunter Wachstumshormone, Testosteron und Humanalbumin, an Athleten weitergegeben zu haben. Zudem soll er Blutdoping an Sportlern praktiziert und damit zu deren Sportbetrug beigetragen haben.

Kein unbeschriebenes Blatt

Der Trainer der Skilanglauf-Goldstaffel der Heim-Weltmeisterschaft in Ramsau im Jahr 1999 war bereits in mehrere Doping-Skandale verwickelt – beginnend mit den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City 2002. Im August 2011 wurde er am Wiener Straflandesgericht nach dem Anti-Doping- sowie dem Arzneimittel-Gesetz in erster Instanz zu fünfzehn Monaten Haftstrafe verurteilt. 2013 bestätigte das Wiener Oberlandesgericht die Strafe, setzte sie aber zur Gänze auf Bewährung aus.

(APA)

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