Olympia: Kläbo gewinnt Langlauf-Sprint der Herren

Mit nur 21 Jahren zu Gold im Skilanglauf: Der als Topfavorit gestartete Norweger Johannes Hösflot Kläbo kürte sich am Dienstag in Pyeongchang souverän zum Olympiasieger im Sprint. Er bezwang im Finale in der klassischen Technik Weltmeister Federico Pellegrino (Italien) und den Russen Alexander Bolschunow. Bei den Damen triumphierte die Schwedin Stina Nilsson ebenfalls überlegen.

Weltcup-Spitzenreiter Kläbo hatte alle drei Sprintrennen der Saison im klassischen Stil gewonnen und holte nun in Südkorea seinen ersten großen Titel nach WM-Bronze in Lahti. Der neue Langlauf-Star Norwegens, Nachfolger von Petter Northug, setzte sich bei Schneefall und Wind ohne Mütze laufend im zweiten und letzten Anstieg entscheidend ab.

Das gelang auch der 24-jährigen Nilsson. Nach Bronze im Team-Sprint 2014 und viermal WM-Silber gewann sie ihre erste Goldmedaille. Für Sotschi-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Maiken Caspersen Falla (Norwegen) und die Russin Julia Belorukowa gab es Silber und Bronze. Damit holten Norwegen bzw. Schweden auch in den zweiten Skilanglauf-Bewerben den Sieg.

Enttäuschung bei Baldauf

Für die drei österreichischen Olympia-Debütanten war schon in der Qualifikation Endstation. Beim Vorarlberger Dominik Baldauf war die Enttäuschung am größten. Er hatte im Weltcup in dieser Saison dreimal das Viertelfinale der besten 30 erreicht, war einmal 17. Allerdings wie beim 18. WM-Rang 2017 in der Skating-Technik, die ihm besser liegt als der diesmal verlangte klassische Stil.

Dem 25-Jährigen fehlten als 35. nur 0,85 Sekunden für das Weiterkommen. Er fand keine Erklärung für das Aus. An den Ski sei es jedenfalls nicht gelegen, sagte Baldauf. „Bitter, dass das gerade bei Olympia passiert.“

Stadlober kam über den 54. Platz unter 80 Teilnehmern nicht hinaus. „Enttäuschend, dass es so schlecht gelaufen ist“ meinte der Salzburger. Auch die Steirerin Lisa Unterweger, die Weltcup-28. von Seefeld, musste der schwierigen Strecke Tribut zollen. „Das Ziel war unter die Top 30 zu kommen, aber mir ist im zweiten Anstieg die Kraft ausgegangen“, sagte die 23-Jährige zu jenem sehr steilen Abschnitt, den auch die Besten außerhalb der Spur im Grätschschritt bewältigten. Sie wurde als 50. klassiert, 10,27 Sekunden fehlten zum Weiterkommen.

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