Skilanglauf: Stadlober zeigt in Ruka mit drei Top-Sechs-Plätzen auf

Ruka (APA) – Teresa Stadlober hat sich beim Auftakt des Skilanglauf-Weltcups in Ruka eindrucksvoll ins Blickfeld geschoben. Die 24-Jährige erreichte auf der Drei-Tages-Tour in Finnland den sechsten Gesamtrang. In der Tageswertung über 10 km Skating war sie am Sonntag als Vierte sogar schneller als Norwegens Superstar Marit Björgen und egalisierte ihr bisher bestes Weltcup-Resultat.

„Auf diese Art und Weise in die Saison zu starten ist ein Traum. Ich habe zwar schon im Training gemerkt, dass es richtig gut geht. Aber von Beginn weg mit der Weltspitze mitzulaufen, ist nicht selbstverständlich, und wir haben auch den Leistungshöhepunkt erst etwas später geplant“, betonte Stadlober und sprach von einem ihrer besten Skating-Rennen.

Der Eindruck täuschte nicht, denn sie übertraf mit ihrer Laufzeit am Sonntag sogar Björgen. Die 37-jährige Sechsfach-Olympiasiegerin und 18-fache Weltmeisterin war um 6,3 Sekunden langsamer.

Gesamtsiegerin der Tour wurde die Schwedin Charlotte Kalla (erster Erfolg seit Februar 2015) vor Björgen, die am Vortag den Etappensieg über 10 km klassisch, ihren 111. Erfolg im Weltcup, geholt hatte. Etappensiegerin am Sonntag war die Norwegerin Ragnhild Haga vor Weltcupsiegerin Heidi Weng (Norwegen) und Kalla. Stadlober verpasste das Etappen-Podest um nur acht Zehntelsekunden.

Ihre bisher besten Karriere-Platzierungen sind nun zwei vierte Plätze auf Etappen in Ruka bzw. der Tour de Ski 2017 (Schlussabschnitt) und zwei fünfte Ränge ebenfalls nun in Ruka und bei der Tour de Ski. In Einzelrennen sind sechste Plätze die Topresultate (La Clusaz 2016/17 und WM 2017).

Mit den drei Top-Sechs-Ergebnissen in Ruka weckte Stadlober schon früh im Olympia-Winter die Hoffnung auf mehr. Am Vortag hatte sie einen Podestplatz als Saisonziel bezeichnet. „Aber da muss alles passen.“

Auf der nächsten Station in Lillehammer bestreitet die von ihrem Vater Alois trainierte Radstädterin den Skiathlon (7,5 km klassisch plus 7,5 km Skating) am kommenden Sonntag. „Dass es in beiden Techniken so gut läuft, stimmt mich positiv für nächstes Wochenende. Ich freue mich auf den einzigen Skiathlon vor Olympia. Die Erwartungen haben sich jetzt natürlich erhöht. Ziel ist es, wieder unter die Top 6 zu laufen“, erklärte Stadlober.

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