Wr. Neustadt nach Sieg punktegleich mit Admira

Der SC Wiener Neustadt hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga neue Hoffnung geschöpft. Die Niederösterreicher feierten am Samstag gegen den SCR Altach dank Treffer von Kristijan Dobras (53.) und Conor O’Brien (89./Elfmeter) einen 2:0-(0:0)-Heimsieg und liegen damit nur noch aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter der Admira am Tabellenende.
Allerdings haftete dem vorentscheidenden ersten Tor ein Makel an: nach einer Flanke von Lukas Denner stand Stefan Maierhofer offensichtlich leicht im Abseits. Dies blieb jedoch ungeahndet, der Stürmer gewann wohl regelkonform das Sprungduell mit Altach-Goalie Martin Kobras und legte per Kopf auf für Dobras, der nur noch einschieben musste.

Auch wenn dieser Treffer umstritten war, so kam der Sieg der Wiener Neustädter nicht unverdient zustande. Die Gastgeber taten vor 1.230 Zuschauern von Beginn an mehr fürs Spiel und hatten auch die besseren Chancen: Maierhofer schupfte den Ball über die Latte (8.), Herbert Rauter traf den Ball aus guter Position nicht richtig (11.) und ein Freistoß von Matthias Koch verfehlte ebenso wie ein Schuss von Rauter (41.) nur knapp das Ziel.

Von den Altachern war in der Offensive mit Ausnahme eines von Wiener-Neustadt-Goalie Thomas Vollnofer parierten Kovacec-Schusses und eines Roth-Kopfballs knapp neben das Tor nicht viel zu sehen. Dies änderte sich auch nicht nach dem 1:0 durch Dobras in der 53. Minute – ganz im Gegenteil. Die Hausherren waren dem zweiten Tor bei Schüssen von Denner (59.) und Rauter (72.) näher als die Vorarlberger dem Ausgleich. Erst in der Schlussphase gab es eine Art Drangphase die Vorarlberger, echte Chancen blieben jedoch aus. Für die Entscheidung sorgte O’Brien per Elfmeter (89.), davor hatte Felix Roth ein Foul an Dobras begangen.

Damit rutschte der Aufsteiger hinter Sturm Graz auf Platz vier zurück und könnte am Sonntag auch noch von Rapid überholt werden. Für die Wiener Neustädter hingegen ist nach dem zweiten Sieg im dritten Match seit der Entlassung von Coach Heimo Pfeifenberger und dem ersten Erfolg unter Neo-Trainer Helgi Kolvidsson wieder Land in Sicht.

-Der Spielbericht von APA-