Schöpf Doppelpack bei Schalke Sieg gegen Werder

Schalke 04 hat seinen Aufwärtstrend in der Bundesliga fortgesetzt und die Not bei Werder Bremen weiter vergrößert. Beim verdienten 3:1 (2:1) gegen die Norddeutschen feierten die Königsblauen ihren dritten Heimsieg in Folge und blieben zudem zum fünften Mal nacheinander ungeschlagen. Während sich Schalke auf Rang zwölf verbesserte, hängt Werder nach der dritten Niederlage in Serie als Sechszehnter im Tabellenkeller fest.

Vor 61.263 Zuschauern in der Veltins-Arena, darunter auch der aus Manchester angereiste ehemalige Schalke-Star Leroy Sané, sorgten Alessandro Schöpf (35., 63.) und Nabil Bentaleb (38.) für die Treffer der Hausherren. Olympia-Silbermedaillen-Gewinner Serge Gnabry, den Bundestrainer Joachim Löw erstmals für die anstehenden Spiele der Nationalmannschaft nominiert hat, brachte die Gäste mit einem verwandelten Foulelfmeter (42.) zwischenzeitlich wieder heran. Schöpf hatte Gnabry zuvor im Strafraum zu Fall gebracht.

Mit dem Schwung aus der Europa League drängte Schalke auf eine frühe Führung. Die erste gute Gelegenheit hatten die Hausherren bereits in der fünften Minute, als Eric Maxim Choupo-Moting nach der ersten Schalker Ecke frei vor dem Werder-Tor zum Abschluss kam, den Ball aber aus sechs Metern weit über das Bremer Gehäuse schoss.

Nach einer Viertelstunde verhinderte auf der anderen Seite Schalke-Torwart Ralf Fährmann mit einer Glanztat nach einem fulminanten Schuss von Theodor Gebre Selassie einen Rückstand seiner Mannschaft. Ansonsten konzentrierte sich das Team von Trainer Alexander Nouri vornehmlich auf die Defensive.

In der 35. Minute fasste sich Max Meyer, der sich beim 0:0 im Revierderby bei Borussia Dortmund acht Tage zuvor einen Bänderriss im Sprunggelenk zugezogen hatte, ein Herz und schoss den Ball mit voller Wucht unter die Latte des Werder-Tores. Der Österreicher Schöpf nutzte den Abpraller zu seinem ersten Saisontreffer. Nur drei Minuten später ließ der langjährige Bremer Naldo Werder-Keeper Felix Wiedwald bei einem Freistoß aus 25 Metern alt aussehen. Nach der schwachen Abwehr des Schlussmanns war Bentaleb zur Stelle.

Nach dem 1:2 durch Gnabry zeigte sich Schalke nur kurz geschockt und übernahm schnell wieder das Kommando. Die Mannschaft von Markus Weinzierl, der seinen 50. Bundesligasieg als Trainer feierte, versäumte es aber zunächst, den Sack vorzeitig zuzumachen. Weinzierl, der neben den verletzten Offensivkräften Breel Embolo und Klaas-Jan Huntelaar kurzfristig auch den angeschlagenen Ex-Bremer Franco Di Santo ersetzen musste, sah weitere erstklassige Chancen von Schöpf und Bentaleb. Seine dritte Gelegenheit nutzte dann Schöpf auf Vorarbeit von Sead Kolasinac zur Entscheidung.

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